Red Hat spendiert den CodeReady Workspaces einen Offline-Modus

Die auf Kubernetes zugeschnittene Entwicklungsumgebung ermöglicht die Arbeit in einem abschirmten Modus ohne Verbindung zum Internet.

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Red Hat spendiert den CodeReady Workspaces einen Offline-Modus
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Der auf Open-Source-Software spezialisierte Softwarehersteller Red Hat hat die Version 2 von CodeReady Workspaces veröffentlicht. Zu den Neuerungen gehört die Arbeit ohne Internetverbindung, der Zugriff auf Visual Studio Code Extensions sowie Container, die während der Entwicklung das produktive System konsistent abbilden sollen.

Die erste Hauptversion der Entwicklungsumgebung war im Februar erschienen. Die CodeReady Workspaces sind auf das Zusammenspiel mit Kubernetes zugeschnitten und für den Einsatz in OpenShift optimiert. Sie sollen den Arbeitsabläufen für die Cloud-native Softwareentwicklung gerecht werden. Die Kombination aus Cloud-IDE und Entwickler-Workspaces Eclipse Che bietet die Grundlage für CodeReady Workspaces. Red Hat hatte 2017 mit Codenvy das Unternehmen übernommen, das die Ursprünge von Che entwickelt hatte.

Eine Neuerung in Version 2, die Red Hat als "Air-gapped" Installs bezeichnet, trägt der Tatsache Rechnung, dass während der Entwicklung von Cloud- und Containeranwendungen nicht jede Workstation ständig mit dem Internet verbunden ist. Daher lassen sich die CodeReady Workspaces herunterladen, scannen und in sichere Umgebungen übertragen. Eine Verbindung zum Internet ist beim Entwickeln nicht erforderlich.

Die Bezeichnung mag in dem Zusammenhang etwas verwirren, da Air Gap üblicherweise die physische Trennung von Systemen aus Sicherheitsaspekten bezeichnet, zwischen denen der Datenaustausch mit transportablen Speichermedien erfolgt.

Neu ist zudem, dass sich die einzelnen Workspaces über ein DevFile konfigurieren lassen, das alle nötigen Projektgrundlagen wie die zugehörigen Sourcecode-Repositorys, die Entwicklungs- und Build-Werkzeuge sowie die Laufzeitumgebungen beschreibt. Teams können die DevFile-Konfigurationen teilen, um eine gemeinsame Grundlage zu schaffen.

Außerdem können Entwickler nun Visual Studio Code Extensions verwenden und damit auf ein umfangreiches Repertoire an Erweiterungen für die Entwicklungsumgebung zugreifen. Eclipse Che verwendet seit Version 7 den Editor Theia, dessen Grundlage der Monaco-Editor ist, der ebenso die Basis von Visual Studio Code darstellt.

CodeReady Workspaces erstellen neuerdings Container, die das Verhalten von Applikationen im produktiven Einsatz exakt widerspiegeln sollen. Dazu klonen sie den Sourcecode und legen die benötigten Entwicklungswerkzeuge wie Debugger, Testwerkzeuge und Build-Tools in einem Sidecar-Container ab.

Weitere Details zu CodeReady Workspaces 2 wie das überarbeitete Nutzerinterface lassen sich der Pressemitteilung von Red Hat entnehmen. Wie der Vorgänger ist auch Version 2 in Red Hat OpenShift enthalten. (rme)