Red Hat steigert Umsatz und Ertrag

Der Umsatz mit Abonnements für die Linux-Systeme von Red Hat stieg sowohl im vierten Quartal als auch im gesamten Geschäftsjahr stark an.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der US-amerikanische Linux-Anbieter Red Hat hat die Ergebnisse für sein Geschäftsjahr 2005/2006, das am 28. Februar endete, vorgelegt. Demnach konnte das Unternehmen aus North Carolina seinen Nettogewinn im vierten Geschäftsquartal auf 28,74 Millionen US-Dollar steigern – was einem Zuwachs um 115 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (13,39 Millionen US-Dollar) entspricht. Die Umsätze wuchsen im vierten Quartal auf 78,72 Millionen US-Dollar gegenüber 57,45 Millionen US-Dollar ein Jahr zuvor. Für das gesamte Geschäftsjahr 2005/2006 weist Red hat einen Gewinn von 85,46 Millionen US-Dollar und Umsätze von 278,33 Millionen US-Dollar aus.

Die Umsätze mit Abonnements für die Linux-Systeme von Red Hat stiegen im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von 46,4 auf 66,7 Millionen US-Dollar. Für das Gesamtjahr kletterte der Abonnementumsatz um 53 Prozent auf 230,4 Millionen US-Dollar. Der deferred revenue (im deutschen Rechnungswesen passiver Rechnungsabgrenzungsposten genannt), den Red Hat in der Bilanz auswies, lag zum Ende des Geschäftsjahrs bei 223,5 Millionen US-Dollar, eine Steigerung um 63 Prozent gegenüber dem Vorjahres- und von 12 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Mit diesem Rechnungsposten bezeichnet man Umsätze vor allem mit Firmenkunden, die bei Serviceverträgen, die über mehrere Jahre gelten, oder beispielsweise bei länger laufenden Lizenzabschlüssen zwar schon gemacht wurden, auf Grund der langen Laufzeit der Verträge aber erst über die eigentliche Zeitspanne der Vereinbarungen hinweg realisiert und verbucht werden.

Der Ausblick auf das laufende erste Quartal des Red-Hat-Geschäftsjahrs fiel aber etwas pessimistischer aus, als die Anlysten erwarteten: Die Prognose für den Gewinn liegt bei 8 Cents pro Aktie, die Börse rechnet mit 9 Cents pro Aktie. (ssu)