Red Hat verschönert IBMs Quartalsergebnis

IBMs Umsatz geht leicht, der Gewinn deutlich zurück. Lichtblick ist das im Vorjahr zugekaufte Open-Source-Unternehmen Red Hat.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Red Hat verschönert IBMs Quartalsergebnis

IBMs Mainframe-Hardware erfreut sich derweil steigender Nachfrage.

(Bild: Laborant/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.

IBM (International Business Machines) hat im zweiten Quartal des Jahres 18,1 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Das bedeutet einen Rückgang um 5,4 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Rechnet man inzwischen veräußerte Konzernteile und Wechselkursschwankungen heraus, reduziert sich der Umsatzrückgang auf 1,9 Prozent. Der Vorsteuergewinn ist um 57 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar eingebrochen, der Reingewinn um 55 Prozent auf 1,4 Milliarden.

Dennoch hat der Aktienkurs IBMs nach Bekanntgabe des Quartalsergebnisses im nachbörslichen Handel rund fünf Prozent zugelegt. Die institutionellen Anleger hatten ein noch schlechteres Quartalsergebnis erwartet. Bereits im zweiten Quartal des Vorjahres war IBMs Umsatz deutlich gefallen.

Lichtblick ist Red Hat, das im Vorjahr von IBM übernommen wurde. Dessen Quartalsumsatz ist um 18 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar gestiegen. Auch wenn gut ein Fünftel davon von IBM selbst kommt, erkennen Investoren darin eine Erfolgsgeschichte. IBM verbucht Red Hats Umsätze unter Cloud & Data Platforms. Diese Subsparte hat insgesamt 30 Prozent mehr umgesetzt als vor zwölf Monaten.

Die zweite Subsparte mit Umsatzzuwachs ist Systems Hardware, die insbesondere mit IBM-Z-Mainframes ihr Geld verdient. Sie konnte ihren Umsatz um gut ein Achtel steigern. Die übrigen ausgewiesenen Subsparten verzeichnen Umsatzrückgänge. Betrachtet man nur das jeweils darin enthaltene Cloud-Geschäft, gibt es aber zweistellige Zuwachsraten. Das zeigt, wie unverzichtbar das Cloudgeschäft für IBM geworden ist.

(ds)