Regulierungsbehörde hat Kabelbetreiber ish im Visier
Die Bonner Behörde prüfe, ob sie wegen der von ish beschlossenen Gebührenerhebung tätig werden müsse, heißt es in einem Zeitungsinterview.
Der nordrhein-westfälische Netzbetreiber ish (Callahan-Group), der Kabel-NRW übernommen hat, ist ins Visier der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post geraten. Die Bonner Behörde prüfe, ob sie wegen der von ish beschlossenen Gebührenerhebung tätig werden müsse, sagte Behördensprecher Harald Dörr der in Köln erscheinenden Zeitung Express. Entscheidend sei, ob ish eine marktbeherrschende Stellung habe und diese ausnutze, sagte Dörr. Bei der Prüfung, bei der zum ersten Mal geklärt werde, ob auch eine regionale Marktbeherrschung ausreiche, werde mit dem Bundeskartellamt zusammengearbeitet.
Ende vergangenen Jahres startete der nordrhein-westfälische Kabelanbieter ish mit viel Aufmerksamkeit den Internet-Zugang per TV-Kabel. Nun gibt es erste Schwierigkeiten: Der TV-Kabelprovider will anscheinend insgesamt 570 der knapp 2500 Stellen abbauen. (dpa) / (anw)
