Rekordergebnis bei Mobilfunktochter der Telecom Italia

Telecom Italia Mobile (TIM) steigert seinen Gewinn im ersten Halbjahr 2000 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 20 Prozent.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Christian Rabanus

Der italienische Mobilfunkbetreiber Telecom Italia Mobile (TIM), ein Tochterunternehmen des Exmonopolisten Telecom Italia, hat im ersten Halbjahr 2000 ein Rekordergebnis erzielt, gab das Unternehmen gestern am späten Abend bekannt. Der Umsatz stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 1999 um 10,2 Prozent auf 3,78 Milliarden Euro. Der Gewinn stieg um 20 Prozent auf 877 Millionen Euro.

Die Zahl der italienischen Kunden von TIM kletterte in den drei Monaten nach dem 31.3.2000 um etwa 25 Prozent und erreichte Ende Juni rund 19,98 Millionen. Damit ist TIM mit Abstand Marktführer im Mobilfunkgeschäft Italiens und größter Mobilfunkanbieter Europas – von den rund 215 Millionen Nutzern von GSM-Mobilfunk in Europa telefonieren fast 10 Prozent über TIM. Insgesamt gab es im Juni 2000 weltweit nach Statistiken der GSM Association rund 331 Millionen Kunden von GSM-Mobilfunkbetreibern.

Auf Platz zwei in Italien folgt Omnitel mit 12,5 Millionen Kunden Ende Juni, auf dem dritten Platz Wind mit 3,5 Millionen Mobilfunkern im April. Blu, der vierte und jüngste Netzbetreiber in Italien, hat bislang noch keine Kundenzahlen bekannt gegeben.

TIM ist eines der sieben Unternehmen und Konsortien, die zur Versteigerung der fünf italienischen UMTS-Lizenzen zugelassen sind. Genauso wie es für die großen deutschen Mobilfunkbetreiber T-Mobil und D2 Mannesmann ein Muss war, im Heimatland eine UMTS-Lizenz zu ersteigern, führt auch für TIM daran kein Weg vorbei. Das Mindestgebot bei der Versteigerung liegt bei rund zwei Milliarden Euro für eine Lizenz. (chr)