Rekordgewinn bei Telefonicas Mobilfunktochter
21 Millionen Kunden weltweit und 20 Prozent mehr Gewinn - Telefonica profitiert auch vom Handy-Boom in Lateinamerika.
Telefonica Moviles blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2000 zurück: 52 Prozent mehr Kunden, 34 Prozent mehr Umsatz und 20 Prozent mehr Gewinn als im Vorjahr. Die Mobilfunktochter des spanischen Konzerns Telefonica betreute Ende Dezember 21 Millionen Kunden weltweit. Telefonica Moviles profitierte besonders vom Handy-Boom in Lateinamerika. Die Umsätze in der Region stiegen um fast 50 Prozent und trugen so mit 35 Prozent zum Gesamtumsatz von 7,4 Milliarden Euro bei. Der Zahlen für Europa deuten dagegen auf eine beginnende Marktsättigung hin. Die Einnahmen wuchsen um "nur" 28 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro.
Eine kürzlich erstellte Forrester-Studie hatte ergeben, dass in Europa nur wenige Mobilfunk-Firmen überleben können. Telefonica Moviles habe dabei gewisse Chancen, hieß es in der Studie. Es zähle aber nicht zu den "sicheren" Überlebenskandidaten T- Mobil, Vodafone, Orange und Cellnet (British Telecom). Vor allem die kleineren Anbieter könnten sich mit den hohen UMTS-Kosten übernehmen. Telefonica Moviles besitzt für vier europäische Länder UMTS-Lizenzen: Österreich, Schweiz sowie zusammen mit Sonera in Deutschland und Italien. Anfang Februar war auch eine Fusion mit BT Cellnet im Gespräch. (hod)
