Research in Motion profitiert vom Smartphone-Boom

Der kanadische Blackberry-Hersteller legte im vergangenen Quartal beim Umsatz mehr zu als die Anleger erwartet hatten, kämpft aber gegen Apples iPhone.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 22 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die allgemein starke Nachfrage nach Smartphones trieb im dritten Geschäftsquartal, das mit dem November endete, den Umsatz des Herstellers Research in Motion um 40 Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Dollar (4,2 Milliarden Euro) nach oben. Der Gewinn legte laut Mitteilung (PDF-Datei) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 911 Millionen Dollar zu.

Co-Konzernchef Jim Balsillie sprach am Donnerstag von Rekordzahlen. Auch die Anleger waren verzückt; mit einem derart starken Abschneiden hatten sie nicht gerechnet. Die Aktie stieg nachbörslich um 3 Prozent.

Einige Marktbeobachter sehen im Blackberry ein Auslaufmodell. Gegenüber Apples iPhone und den Android-Smartphones hat es in der Tat beständig an Boden verloren. Da jedoch der gesamte Markt wächst, verdient Research in Motion (RIM) weiterhin gutes Geld.

Im laufenden vierten Geschäftsquartal rechnet das Management mit einem steigenden Umsatz von 5,5 Milliarden bis 5,7 Milliarden Dollar. Auch der Gewinn soll zulegen. RIM nimmt verstärkt mittelständische Firmen und Privatanwender ins Visier.

In den vergangenen drei Monaten hat RIM 14,2 Millionen Geräte ausgeliefert und liegt damit etwa auf Augenhöhe mit Apples iPhone. Früher hatte RIM deutlich die Nase vorn. Insgesamt nutzen 55 Millionen Menschen den speziellen Blackberry-E-Mail-Dienst – 5,1 Millionen mehr als im Quartal zuvor. (anw)