Retrokonsole und N64-Nachbau Analogue 3D verzögert sich bis Juli 2025

Die fĂŒr originale N64-Spiele konzipierte "Analogue 3D" wird Monate spĂ€ter als geplant erscheinen. Gleichzeitig droht Konkurrenz einer anderen N64-Retrokonsole.

vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Analogue 3D Spielkonsole in schwarz mit Controller und N64-Originalspielen

Analogue 3D in Schwarz

(Bild: Analogue)

Lesezeit: 3 Min.
close notice

This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mit der "Analogue 3D" genannten Retrokonsole sollten schon im letzten Jahr Nintendo-64-Spiele in 4K-Auflösung gespielt werden können. Doch die EinfĂŒhrung verschiebt sich weiter. Jetzt soll die neue Spielkonsole fĂŒr alte Games im Juli 2025 erhĂ€ltlich sein, wie der Hersteller gestern bekannt gab. Am selben Tag deutete sich eine weitere N64-Retrokonsole an, aber bislang gibt es keine Details zu diesem Konkurrenzmodell.

Analogue hatte seine N64-Konsole mit 4K-Auflösung bereits im Herbst 2023 angekĂŒndigt und die MarkteinfĂŒhrung fĂŒr 2024 versprochen. Damit sollen N64-Spiele per Original-Steckmodul in modernen Auflösungen spielbar werden. Doch ein Jahr spĂ€ter erklĂ€rte der Hersteller, dass die Analogues N64-Variante 2025 in den Handel kommt. Noch im ersten Quartal dieses Jahres sollte die Retrokonsole fĂŒr 250 US-Dollar zu bekommen sein.

Daraus wird jedoch nichts, denn jetzt erklĂ€rt Analogue auf der eigenen Website, dass sich die Auslieferungen bis Juli 2025 verzögern. Einen Grund fĂŒr diese Verschiebung nannte der Hersteller nicht. Die N64-Retrokonsole kann bereits seit letztem Jahr vorbestellt werden. Der Hersteller verspricht, dass Vorbestellungen bis zum Auslieferungstermin jederzeit storniert werden können, wobei Zahlungen komplett rĂŒckerstattet werden.

Videos by heise

Der Konsolen-Nachbau kann N64-Spiele in modernen Auflösungen bis zu 4K wiedergeben. Alternativ gibt es auch Display-Modi mit Retro-Charme, die zeitgenössische Röhrenfernseher nachstellen können. N64-Spiele werden nicht emuliert, sondern dank FPGA im Original abgespielt. Die Analogue 3D soll so mit dem kompletten Katalog von Nintendos 1996 veröffentlichter Konsole kompatibel sein. Spiele-Cartridges kann man einfach einstecken und losspielen, ein Controller liegt jedoch nicht bei. Dieser kann separat fĂŒr 40 Dollar bestellt werden oder man nutzt Original-Controller fĂŒr Nintendos N64, fĂŒr die entsprechende AnschlĂŒsse bereitstehen.

Allerdings droht Analogue neue Konkurrenz unter den N64-Retrokonsolen. Gestern deutete ModRetro-Chef Palmer Luckey bei X, vormals Twitter, einen eigenen N64-Nachbau an. Der Oculus-GrĂŒnder und Tech-Unternehmer zeigte zwei Symbole mit großem 'M' und '64', was sowohl auf N64 als auch ModRetro schließen lĂ€sst. Dazu zitiert er den aus dem Film "Matrix" bekannten Satz mit der Auswahl zwischen blauer und roter Pille.

Palmer Luckey hat mit dem Modretro Chromatic bereits den Game Boy nachgebaut, aber der Beitrag bei X ist noch keine offizielle AnkĂŒndigung eines eigenen N64-Nachbaus. Eine Person kommentierte allerdings, dass sie bereits eine Analogue 3D bestellt hĂ€tte, woraufhin Luckey antwortete, dass es "nie zu spĂ€t ist, die Meinung zu Ă€ndern". Zudem teilte das offizielle ModRetro-Konto bei X den Beitrag von Luckey, sodass die AnkĂŒndigung einer M64 von ModRetro kurz bevor stehen könnte – wenn die Entscheidung fĂŒr ein Logo-Design gefallen ist.

(fds)