Rewind: Neue Mac-App soll alle Aktivitäten aufzeichnen und durchsuchbar machen

Mit Text- und Spracherkennung will das Programm möglichst alles lokal protokollieren – etwa Zoom-Meetings. Die App läuft nur auf Macs mit Apple-Chip.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 21 Kommentare lesen

(Bild: Entwickler)

Lesezeit: 2 Min.

Eine neue Mac-App will möglichst alle Computer-Aktivitäten aufzeichnen und für den Nutzer durchsuchbar machen: Das Rewind genannte Programm setze auf optische Zeichenerkennung und automatische Spracherkennung, um möglichst alle Bildschirminhalte zu speichern. Die Rohdaten werden stark komprimiert, um auch auf kleinen SSDs weit zurückreichende Protokolle zu speichern, betonte der Entwickler. Alle Aufzeichnungen sollen rein lokal auf dem Mac gespeichert werden, nur der Nutzer selbst habe Zugriff.

Die Protokollierung erfolgt nach Angabe des App-Anbieters über native Schnittstellen des Betriebssystems und soll so ab Werk praktisch in allen Apps funktionieren. Auch Cloud-Tools wie Gmail, Dropbox und Slack müssen nicht speziell integriert werden, heißt es auf der Produktseite. Der Nutzer habe aber die Möglichkeit, bestimmte Apps von einer Aufzeichnung auszuschließen oder diese jederzeit zu pausieren.

Auch Videokonferenzen will Rewind automatisch aufzeichnen und im Anschluss durchsuchbar machen. Dafür wird neben dem Video auch die Audiospur und das Mikrofon des Nutzers mitgeschnitten. Zu Beginn funktioniert das nur mit Zoom, in Zukunft sollen aber auch weitere Videokonferenz-Tools unterstützt werden. In Support-Dokumenten weisen die Entwickler darauf, dass für eine solche Aufzeichnung die Zustimmung der anderen Videokonferenzteilnehmer eingeholt werden sollte – oder je nach Standort auch eingeholt werden muss.

Rewind ist ausschließlich für macOS verfügbar und nur für ARM-Macs ausgelegt. Sie nutzen Technik der Apple-Chips, um die Protokollierung aller Aktivitäten vorzunehmen, ohne den Prozessor und das Betriebssystem dabei auszulasten, erläutern die Entwickler. Um für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen, ist der Download von Rewind derzeit nur auf Einladung hin möglich. Welches Geschäftsmodell der Anbieter letztlich verfolgt, bleibt unklar – ein Punkt, der bei ersten Nutzern für Verunsicherung sorgt. Die Software lockte offenbar einen Millionenbetrag an Risikokapital an.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(lbe)