"Rocket Lake": Intel schickt Prozessorserie in Rente

Die 11. Core-i-Familie wechseln in den End-of-Life-Status. In den nächsten Monaten bleiben die CPUs noch verfügbar, dann verschwinden sie aus dem Handel.

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(Bild: c't)

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Intel stoppt auf absehbare Zeit die Produktion der Desktop-Prozessoren aus der 11. Core-i-Generation alias Rocket Lake-S. Aus einer offiziellen sogenannten Product Change Notification (PCN) geht hervor, dass Händler die CPUs noch bis zum 25. August 2023 bestellen können. Am 23. Februar 2024 will Intel die letzten Händlerbestellungen ausliefern.

Betroffen sind sämtliche Modelle vom Core i5-11400F bis zum Core i9-11900K, einschließlich aller Stromsparmodelle mit T-Endung. Ebenso stellt Intel die Xeon-Schwestermodelle für kleine Workstations ein, etwa den Xeon W-1390P.

Als Begründung schreibt Intel in der PCN wie üblich: "Die Marktnachfrage nach den […] aufgeführten Produkten hat sich auf andere Intel-Produkte verlagert." Das überrascht nicht, denn Rocket Lake war Intels letzte CPU-Generation mit 14-Nanometer-Fertigungstechnik und nur bis zu acht Rechenkernen. Einen Hybrid-Aufbau mit Performance- und Effizienzkernen gab es noch nicht.

Die Nachfolgergeneration Alder Lake (Core i-12000) führte das Hybrid-Computing ein, wurde inzwischen aber ebenfalls schon von Raptor Lake (Core i-13000) abgelöst. Raptor Lake erhöhte maßgeblich die Anzahl der Effizienzkerne, sodass jetzt auch die günstigeren i5-Modelle solche haben. Der Core i5-13400 etwa verwendet zehn CPU-Kerne (6P + 4E) im Gegensatz zu den sechs seiner Vorgänger Core i5-12400 und Core i5-11400. Dafür sind Rocket-Lake-Sechskerner derzeit deutlich günstiger zu haben als bei den nachfolgenden Baureihen.

Nicht betroffen von der PCN ist die 11. Core-i-Generation für Notebooks alias Tiger Lake, die Intel anders als die Desktop-Modelle bereits mit 10-nm-Technik (Intel 7) produziert. Insbesondere die Versionen mit einer Thermal Design Power (TDP) von 15, 28 und 35 Watt sitzen heute noch in vielen günstigen Notebooks.

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