Røde-Audiotechnik: Kompatibilitätsprobleme mit macOS 14

Der Audiospezialist warnt vor Problemen im Zusammenhang mit insgesamt acht Mikrofonen und zwei Podcast-Pulten. Allerdings sind nicht alle Macs betroffen.

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Røde Videomic Go II

Røde Videomic Go II: Eines der betroffenen Geräte.

(Bild: Røde)

Lesezeit: 3 Min.

Die bei Kreativen beliebten Røde-Produkte haben Probleme mit dem sehr bald erscheinenden macOS 14 alias Sonoma: Für insgesamt zehn Geräte hat das Unternehmen nun eine Kompatibilitätswarnung ausgesprochen. Diese sollten aktuell nicht mit dem neuen Betriebssystem verwendet werden, schreibt das australische Unternehmen in einem Statement. Betroffen sind demnach acht bekannte Mikrofone sowie zwei Podcaster-Pulte der Rødecaster-Linie.

macOS 14 alias Sonoma erscheint am 26. September. Schwierigkeiten gibt es hier im Zusammenhang mit Apples "Made for i"-Zertifizierung (MfI), die eigentlich Kompatibilität mit dem Mac garantieren sollte. Diese führen unter Sonoma jedoch zu einer Nichtverwendbarkeit der Geräte. "Viele RØDE-Produkte sind MFi-zertifiziert und werden von dieser Einschränkung betroffen sein. Dies führt zu Kompatibilitätsproblemen und bedeutet wahrscheinlich, dass Sie Ihr RØDE-Produkt nicht mit Ihrem Gerät verwenden können, auf dem macOS Sonoma läuft." Allerdings gibt es eine wichtige Einschränkung: Betroffen sind nur Intel-Macs. Rechner mit Apple Silicon, also M1- oder M2-SoC, sind laut Røde nicht betroffen.

Der Hersteller nennt aktuell unter seinen Mikrofonen AI-Micro, NT-USB+, PodMic USB, VideoMic GO II, VideoMic NTG, Wireless GO II, Wireless ME und Wireless PRO, die auf Intel-Mac mit macOS 14 nicht wie gewohnt arbeiten. Bei den Podcast-Pulten sind es RØDECaster Pro II und Duo – allerdings betrifft dies nur die USB-2-Anbindung.

Der Bug findet sich laut Røde in allen Vorabversionen von macOS 14 inklusive des jüngst erschienenen Release Candidate, der auch die Finalversion stellen könnte. Warum Apple noch nicht reagiert hat, bleibt unklar. "Røde hat dieses Problem an Apple eskaliert und wir warten auf weitere Informationen dazu, wann es behoben sein wird." Bis der Fix kommt, sei es sinnvoll, macOS 14 auf Intel-Macs nicht einzusetzen, wenn man seine Røde-Produkte weiterverwenden möchte.

Der populäre Hersteller dürfte allerdings nicht der einzige Betroffene sein. Røde geht nämlich davon aus, dass auch andere Audio-Geräte mit MfI-Zertifizierung nicht wie gewohnt laufen. Betroffen ist stets USB-Audio. Es ist damit zu rechnen, dass Apple macOS 14 schnell mit macOS 14.1 aktualisiert – ob darin eine Fehlerbehebung steckt, bleibt abzuwarten. Der Konzern pflegt die Intel-Version von macOS zwar zunächst weiter, behandelt die Apple-SIlicon-Varianten jedoch mit Priorität, auch was die Funktionen anbetrifft.

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(bsc)