Rollei: Zwei neue Blitzgeräte 56 und 58

Die Aufsteck-Blitzgeräte 56 und 58 von Rollei in Norderstedt sind für Kameras von Canon und Nikon nutzbar. Die Umschaltung erfolgt jeweils am Blitzgerät. Die im Namen wiedergegebene Leitzahl von 56, bzw. 58 errechnet sich für eine Brennweite von 180 mm.

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Rollei: Zwei neue Blitzgeräte 56 und 58
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Christoph Jehle

Mit den Blitzgeräten 56 und 58 stellt Rollei zwei Aufsteckblitzgerät vor, die mit Kameras von Canon und Nikon genutzt werden können. Die Umstellung zwischen den beiden Kamerasystemen erfolgt am Blitzgerät. Das Blitzgerät 56 hat eine Leitzahl von 56 und das zusätzlich mit einem LED-Dauerlicht ausgestattete Blitzgerät 58 eine Leitzahl von 58. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Leitzahlberechnung auf einer Sensor-Empfindlichkeit von ISO 100 und einer eher ungewöhnlichen Brennweite von 180 mm erfolgt.

Beide Blitzgeräte können entweder im TTL-Betrieb oder vollständig manuell betrieben werden. Mit dem automatischen Motorzoom will man für alle Brennweiten den optimalen Leuchtwinkel des Blitzes garantieren. Beide Blitze sind mit einer High-Speed-Synchronisation bis zu 1/8.000 Sekunde ausgestattet und sollen somit Belichtungszeiten ermöglichen, die kürzer als die Blitzsynchronzeit des in der Kamera eingesetzten Schlitzverschlusses sind. Zudem besteht die Möglichkeit zur Wahl der Synchronisation auf den ersten oder den zweiten Verschlussvorhang. Beide Modelle können auch im Master/Slave-Betrieb verwendet werden. Im Lieferumfang beider Blitzgeräte ist zudem ein Standfuß, ein Aufsatzdiffusor und eine Schutztasche enthalten. Die Stromversorgung erfolgt über vier Batterien der Größe AA. Für das Blitzgerät 58 ist auch der Betrieb über einen Lithium-Ionen-Akku möglich.

Das Blitzgerät 58 soll ab Ende September für etwa 200 Euro, das Blitzgerät 56 für knapp 150 Euro erhältlich sein. Der Lithium-Ionen-Akku für das Blitzgerät 58 soll 40 Euro kosten. Als weiteres Zubehör für die neuen Blitzgeräte wird ein Rollei Funk-Blitzauslöser-Set angeboten, das aus Funk-Blitzauslöser-Sender und Funk-Blitzauslöser-Empfänger besteht. Das nach Aussage von Rollei nicht mit anderen vergleichbaren Systeme kompatible Funk-Blitzauslöser-Set soll 100 Euro kosten.

Mit den beiden Blitzgeräten will Rollei an die Tradition der Braunschweiger Rollei-Werke anknüpfen. In Braunschweig hatte man in Kooperation mit der Fotoabteilung von Honeywell schon in den 1960er Jahren Blitzgeräte entwickelt. Diese Blitzgeräte kamen unter den Marken Honeywell, Rollei, Voigtländer sowie zahlreichen Handelsmarken auf den Markt und wurden in Braunschweig und Singapur sowie in Japan hergestellt. (keh)