Russische Regierung wohl doch nicht hinter Hackerangriff auf US-Stromversorger

Kurz vor dem Jahreswechsel hatte es in den USA Berichte über einen vermeintlich von Russland koordinierten Hackerangriff auf einen Stromversorger gegeben. Die entpuppen sich nun aber offenbar als falsch

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Thyssenkrupp

(Bild: dpa, Silas Stein)

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Wenige Tage, nachdem ein mutmaßlicher Hackerangriff auf einen Stromversorger im US-Bundesstaat Vermont entdeckt und Hackern im Dienst der russischen Regierung zugeschrieben wurde, kommt nun der Rückzieher. Es würden immer mehr Hinweise dafür gefunden, dass es bei dem Vorfall keine Verbindung zur russischen Regierung gebe, zitiert die Washington Post Behördenvertreter, die mit der Untersuchung betraut seien. Ebenfalls unter Berufung auf anonyme US-Beamte hatte die US-Zeitung auch über die Verdächtigungen gegen Russland berichtet. Nun erscheine der mutmaßliche Hackerangriff aber deutlich banaler.

Wie die Zeitung nun erklärt, wurde der Alarm ausgelöst, als ein Mitarbeiter des Burlington Electric Departments seinen E-Mail-Account bei Yahoo geöffnet habe. Das sei im System als Zugriff auf eine verdächtige IP-Adresse gewertet worden, die in Verbindung mit dem mutmaßlichen russischen Hackerangriff auf die Demokratische Partei stehe. Der Zugriff sei aber möglicherweise nicht problematisch, weil diese IP-Adresse nicht durchgehend mit bösartiger Aktivität in Verbindung stehe.

Außerdem hat der Stromversorger darauf hingewiesen, dass ein einzelner Laptop betroffen war, der nicht an die Stromnetze angeschlossen worden sei. Es sei unglücklich, dass Beamte falsche Informationen an Medien weitergegeben hätten, woraufhin viele falsche Berichte entstanden seien, kritisiert das Unternehmen. (mho)