Ryzen-5000-Serverboard mit quelloffener Fernwartung OpenBMC

Ein niederländischer Programmierer arbeitet an OpenBMC-Firmware für das Ryzen-5000-Mainboard Asrock Rack X570D4U.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Single-Socket-Serverboard Asrock Rack X570D4U für AMD Ryzen 5000

Single-Socket-Serverboard Asrock Rack X570D4U für AMD Ryzen 5000

(Bild: Asrock Rack)

Lesezeit: 1 Min.

Die taiwanische Firma Asrock Rack fertigt das hierzulande rund 430 Euro teure Serverboard X570D4U, auf dem sich ein Ryzen 5000 mit bis zu 128 GByte DDR4-ECC-RAM kombinieren lässt. Als Fernwartungschip (Baseboard Management Controller, BMC) und als Grafikchip kommt darauf der Aspeed AST2500 mit proprietärer Firmware zum Einsatz. Der niederländische Programmierer Renze Nicolai arbeitet an einer quelloffenen Altenative zu dieser BMC-Firmware. Er hat mehrere Linux-Kernel-Patches eingereicht, um den Aspeed AST2500 auf dem X570D4U mit OpenBMC nutzen zu können.

Damit der AST2500 mit dem Mainboard richtig zusammenspielt, braucht die OpenBMC-Firmware eine angepasste Device Tree Source (DTS), die beispielsweise die Verschaltung der GPIO-Anschlüsse des AST2500 mit Signalen von Chipsatz und CPU beschreibt.

OpenBMC stellt nicht nur Fernwartungsfunktionen von IPMI 2.0 bereit, sondern auch von Redfish.

Auf vielen jüngeren Serverboards sitzt der AST2500-Nachfolger AST2600, der deutlich stärkere ARM-Kerne hat und das Interface I3C hat, welches für DDR5-Speichermodule nötig ist.

(ciw)