S-Klasse: Nikon kündigt Nachfolgerin der D300 an

Nachdem im Internet lange über ein Nachfolgemodell der D300 spekuliert wurde, stellt Nikon jetzt die D300s vor. Neben reiner Modellpflege wartet die Neue auch mit einer HD-Videofunktion auf.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rebecca Stolze

(Bild: Nikon)

Lange brodelte die Gerüchteküche über ein Nachfolgemodell der beliebten D300, dem Nikon jetzt mit der Ankündigung der D300S ein Ende macht. Die neue digitale Spiegelreflex hebt sich durch einen HD-Videomodus und zwei Kartenslots (CF und SD) von der Vorgängerin ab. Gleich geblieben ist der CMOS-Sensor im DX-Format (23,6 × 15,8 mm; Cropfaktor 1,5) mit 12 Megapixeln und ein 3-Zoll-Display (7,6 cm) mit Live-View. Der TFT-Monitor bleibt mit einer VGA-Auflösung (640 × 480 Pixel) weiterhin vergleichsweise hochauflösend und zeigt auf Wunsch einen Horizont während des Filmens. Neu ist die Möglichkeit, die Echtzeitansicht über eine separate Taste schnell einzuschalten. Wem die Motivsuche durch einen Sucher mehr liegt, steht ein Pentaprisma-Sucher mit 0,94-facher Vergrößerung zur Verfügung.

(Bild: Nikon)

Die hochaufgelösten Videos (1280 × 720 Pixel) zeichnet die D300s mit einer Frequenz von 24 Bildern pro Sekunde auf, allerdings nur fünf Minuten lang – im VGA-Modus verlängert sich die Spanne auf immerhin 20 Minuten. Für die passende Tonunterlegung gibt es einen Stereo-Mikrofoneingang, an dem ein externes Mikro angeschlossen werden kann; das integrierte Mikro zeichnet nur Mono auf. Die Autofokusfunktion bleibt auch während des Filmens aktiv, und ein HDMI-Anschluss erleichtert die Übertragung auf einen HD-Fernseher. Ordnung schafft das doppelte Speicherkartenfach für CF- und SD-Karten. Der Fotograf kann beispielsweise Fotos auf die CF-Karte und Videos auf die SD-Karte speichern. Wie die D300 nutzt die neue DSLR 51 Messfelder zum Fokussieren und übernimmt auch das Motiverkennungssystem der Vorgängerin. Für spannende Momente integriert Nikon noch einen „leisen Auslöser“, bei dem der Spiegel erst wieder langsam zurückklappt, wenn der Auslöser ein weiteres Mal gedrückt wird. Ohne optionalen Batteriegriff (MB-D10 rund 180 Euro) soll sie eine Serienbildgeschwindigkeit von 7 fps erreichen, mit Griff ein Bild mehr pro Sekunde.

Verpackt wird das Ganze in ein abgedichtetes, stabiles Magnesiumgehäuse. Nikon will sein neues Modell ab Ende August für den stolzen Preis von 1830 Euro (nur Gehäuse) auf den Markt bringen. Zusätzlich sollen zwei Kits angeboten werden, die 2370 Euro (mit AFS DX VR Nikkor 16-85 mm 1:3,5-4,5), beziehungsweise 2480 Euro (mit AF-S DX VR Nikkor 18-200 mm 1:3,5-5,6G ED II) kosten sollen. (rst)