S3 will mit Transmeta Strom sparen

Die taiwanischen Grafikexperten von VIA/S3 haben mit dem japanischen Elektronikspezialisten Fujitsu einen Vertrag zur Herstellung stromsparender Grafikchips abgeschlossen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Mattias Hermannstorfer

Die Grafikchipschmiede S3 wird bei der Herstellung stromsparender Varianten seiner Chrome-Grafikchips indirekt vom Prozessordesigner Transmeta profitieren, wie The Register erfahren haben will. Bauen soll die neuen Grafikbausteine nämlich der japanische Elektronikkonzern und Spezialist für Prozessorfertigung Fujitsu im 90-nm-Verfahren. Dabei profitierten die Taiwaner von LongRun 2 und Verfahren zur Verringerung von Transistor-Leckströmen – beide Techniken stammen von Transmeta. Dadurch soll die Leistungsaufnahme der neuen Chips bis auf 1,5 Watt sinken. Transmeta bietet keine Prozessoren unter eigenem Namen mehr an und konzentriert sich seit einiger Zeit auf das Lizenzgeschäft.

Die Grafikabteilung von S3 ist seit 2000 im Besitz des taiwanischen Chipsatzspezialisten VIA und hatte in letzter Zeit arge Probleme mit den Grafikprozessoren. Grafikkarten mit S3-Chips sind derzeit in Westeuropa so gut wie nicht erhältlich. Preispolitik und Marketing der Taiwaner können die Grafikkartenhersteller anscheinend nicht überzeugen. Folgerichtig hat S3 einen Webshop für den Direktverkauf selbst produzierter Grafikkarten eingerichtet. Doch das derzeit einzige Produkt ist gerade "Out of Stock". (mhe)