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SAP will ohne große Firmenzukäufe wachsen

Christof Windeck

Der Software-Konzern aus Walldorf glaubt, auch ohne milliardenschwere Zukäufe weiter gegen den Hauptkonkurrenten Oracle bestehen zu können.

Nach wie vor setzt die SAP AG [1] auf Wachstum aus eigener Kraft und will so weiter gegen den Hauptkonkurrenten Oracle bestehen – dieser versucht hingegen, seinen Marktanteil durch Zukäufe zu vergrößern. Im Interview mit der Wirtschaftswoche [2] schließt SAP-Chef Henning Kagermann große Zukäufe aus: "Die Frage ist doch, warum wir eine Großakquisition brauchen sollten. Wir gewinnen wieder Marktanteile – und das, ohne 25 Milliarden Dollar für Zukäufe auszugeben. Wir verspüren keinen Zwang."

Am kommenden Mittwoch will SAP in New York sein Software-as-a-Service-Produkt A1S [3] für mittelständische Unternehmen einführen, das ab 2010 rund 10.000 neue Kunden und 1 Milliarde US-Dollar zusätzlichen Umsatz bringen soll.

Kagemann äußerte sich auch zu dem juristischen Streit mit Oracle wegen des Vorwurfs der Industriespionage [4]: "Ich glaube, Oracle möchte das Thema so lange wie möglich in den Medien halten" – weshalb er keine schnelle Einigung erwartet. (ciw [5])


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https://www.heise.de/-175705

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.sap.de/
[2] http://www.wiwo.de/
[3] https://www.heise.de/news/SAP-bringt-SaaS-Produkt-A1S-166299.html
[4] https://www.heise.de/news/SAP-im-Streit-um-Industriespionage-am-25-September-vor-US-Gericht-Update-173471.html
[5] mailto:ciw@ct.de