SATA-Adapter fürs selbst gebaute Rockchip-NAS
FriendlyElec verkauft einen PCIe-Adapter mit 4 SATA-Ports für den Minicomputer NanoPi M4 mit dem ARM-SoC Rockchip RK3999.
Das chinesische System-on-Chip Rockchip RK3399 hat nicht nur sechs ARM-Kerne, sondern auch eingebaute Controller für USB 3.0, Gigabit Ethernet und zwei PCIe-2.0-Lanes. Diese sind aber bei den meisten Einplatinenrechnern nicht mit gängigen PCIe-Adapterkarten nutzbar. Die Firma FriendlyElec alias FriendlyArm führt jedoch bei ihrem NanoPi M4 mit RK3399 die PCIe-Lanes auf eine Stiftleiste, für die sie nun die SATA-Adapterplatine "4× SATA HAT" verkauft.
Auf dieser "Hardware Attached on Top" (HAT) sitzt der PCIe-SATA-Hostcontroller Marvell 88SE9215 zusammen mit vier SATA-Buchsen und mehreren Stromanschlüssen. Laut FriendlyElec lassen sich mit SSDs an den SATA-Anschlüssen mehr als 320 MByte/s lesen oder schreiben. Das ist weit mehr als die Transferleistung des Gigabit-Ethernet-Adapters im Rockchip RK3399.
Der NanoPi M4 mit 2 GByte RAM kostet bei FriendlyArm 65 US-Dollar; dazu kommen noch Versandkosten (7 US-$) und Einfuhrumsatzsteuer (19 Prozent). Bei hiesigen Händlern ist der NanoPi M4 ab etwa 90 Euro erhältlich. Das "4× SATA HAT for NanoPi M4" kostet 25 US-Dollar. Insgesamt wird ein NanoPi M4 samt SATA-Adapter also mit deutlich über 100 Euro zu Buche schlagen.
Zubehör nötig
Für den Betrieb des NanoPi M4 empfiehlt FriendlyElec einen separat verkauften Kühlkörper, der die Abwärme des RK3399 abführt. Außerdem braucht man ein kräftiges Netzteil, wenn man mehrere Festplatten anschließen möchte. FriendyElec empfiehlt ein 24-Watt-Netzteil (12 Volt/2 A) für maximal zwei 3,5-Zoll-Laufwerke; beim Anschluss von vier 3,5-Zoll-Platten soll man einen mit 5 A belastbaren 12-Volt-Wandler nehmen. Schließlich braucht man auch noch ein Gehäuse, das den NanoPi M4 samt HAT und Festplatten aufnimmt. (ciw)