SBK Software kündigt allen Mitarbeitern

Die Kasseler Firma SBK Software wird Opfer der Krise im Telekommunikationsmarkt.

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Von
  • dpa

Die Kasseler Firma SBK Software + Systeme GmbH stellt nach Informationen der Zeitung Hessische/Niedersächsische Allgemeine ihren Betrieb Mitte Juli ein und hat allen 170 Mitarbeitern gekündigt. Wie die Zeitung in ihrer Samstagsausgabe berichtet, haben alle Mitarbeiter des Softwareunternehmens gestern Kündigungsschreiben erhalten. Einen Betriebsrat gebe es bei der Tochter der Kölner Telesens KSCL AG nicht, so dass es auch keinen Sozialplan geben werde.

Die Softwarefirma war 1973 gegründet worden. Anfang 2001 wurde SBK an die Telesens-Gruppe verkauft. Die Eingliederung in die Kölner Gruppe führte in den vergangenen Monaten zu zahlreichen Brüchen und Streitereien. Telesens hatte gestern angekündigt, als Reaktion auf die Krise am Telekommunikationsmarkt jede vierte Stelle zu streichen. Der Spezialist für Telefonabrechnungen berichtete, es sei mit sofortiger Wirkung ein Kostensenkungsprogramm beschlossen worden. Die Zahl der Beschäftigten des Konzerns werde sich um etwa 360 auf rund 1100 reduzieren.

Im vergangenen Jahr hatte die Kasseler SBK nach eigenen Angaben im Vergleich zu 1999 den Umsatz auf 22 Millionen Mark mehr als verdoppelt. Nach den Plänen der Geschäftsleitung sollten in den kommenden Jahren jeweils rund 50 neue Mitarbeiter eingestellt werden. dpa / ()