SGI: Supercomputer-Node unter Linux mit 256 CPUs

SGI hat seine Altix-Baureihe von Linux-Supercomputern weiter aufgebohrt: Statt bislang bis zu 64 CPUs sind nun bis zu 256 Prozessoren mit einer einzelnen Betriebssystem-Instanz von Linux möglich.

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Von
  • Jürgen Kuri

SGI hat seine Altix-Baureihe von Linux-Supercomputern weiter aufgebohrt: Statt bislang bis zu 64 CPUs sind nun bis zu 256 Prozessoren mit einer einzelnen Betriebssystem-Instanz von Linux möglich. Eigentlich wollte man im Frühjahr erst einmal Nodes mit 128 Prozessoren erreichen; das internationale Testprogramm für die Altix-Systeme habe aber nun bereits dieses Ergebnis gebracht, erklärte SGI. Die Fertigstellung von SGIs Linux-System mit ProPack 2.4 habe den Ausbau bei der Node-Konfiguration ermöglicht.

Die Altix-Supercomputer setzen in den einzelnen Nodes Itanium-2-Prozessoren mit einer NUMA-Architektur ein. Nodes unter Linux mit einem einzelnen Betriebssystem-Image sind in Konfigurationen von 4 bis nunmehr 256 Prozessoren verfügbar. Sie lassen sich als Shared-Memory-Cluster zu Supercomputern mit momentan bis zu 512 Prozessoren ausbauen. SGI kündigte bereits an, die einzelnen Single-Systemimage-Nodes zum Ende des Jahres 2004 auf bis zu 512 Prozessoren zu erweitern; die Shared-Memory-Cluster sollen ab Mai dieses Jahres bis zu 1024 CPUs umfassen können. Altix-Systeme gibt es seit kurzem auch in einer abgespeckten Version mit vier bis 16 Prozessoren pro Node.

SGI setzt große Hoffnungen auf die Altix-Baureihe und die Unterstützung von Linux auf Highend-Clustersystemen: Die Firma, die sich noch nicht wieder aus den roten Zahlen gekämpft hat, arbeitet neben dem Ausbau der Altix-Rechner auch etwa an Visualisierungssystemen für Linux und kooperiert mit SuSE, um den Einsatz auch des SuSE Linux Enterprise Server auf den Altix-Systemen zu ermöglichen. (jk)