SGI beerdigt Visual Workstation

SGI will künftig weniger selbst entwickeln und sich mehr an Industriestandards orientieren.

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Fast ein halbes Jahr suchte SGI nach einem Partner, dem man im Rahmen eines Joint Ventures die Zukunft der Visual Workstation Linie anvertrauen könnte. Dieser Plan ist jetzt endgültig vom Tisch. Die Workstations "bleiben im Haus", sagte Cliff Apsey, Marketingdirektor der Workstation Division, der c't-Redaktion.

Trotzdem stehen größere Veränderungen an. So will SGI die aktuellen Modelle, Visual Workstation 320 und 540, nur noch bis Mitte nächsten Jahres produzieren. Ein Nachfolgemodell ist in Arbeit, dessen Architektur sich laut Apsey mehr am Industriestandard orientieren wird. Das bedeutet zum Einen das Aus für den eigenen Cobalt-Chipsatz, an dessen Stelle vermutlich Intels i840 treten wird, zum Anderen sollen zumindest für die Einstiegsmodelle Grafiksubsysteme von nVidia verwendet werden. Nur die Highend-Grafik-Hardware will SGI weiterhin im eigenen Haus entwickeln. Die neue Workstation-Linie soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres vorgestellt werden. (ju)