SGI noch nicht über den Berg

SGI will weiter Kosten reduzieren; neu vorgestellte Produkte wie Linux-Shared-Memory-Cluster, neue Grafik-Workstations und die Onyx4-Systeme sollen den Umsätzen auf die Sprünge helfen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Einsparungen von bis zu 10 Millionen US-Dollar pro Quartal, unter anderem durch Entlassung von Mitarbeitern, sollen dem Workstation- und Supercomputer-Spezialisten SGI wieder aus den Verlusten helfen. Bislang aber haben die getroffenen Maßnahmen noch nicht ausgereicht, sondern schlagen sich auch als Resturkturierungskosten in der Bilanz nieder: Im vierten Quartal fiel ein Nettoverlust von 36,6 Millionen US-Dollar an bei einem Umsatz von 240 Millionen US-Dollar. Im gleichen Quartal des Vorjahrs verzeichnete SGI bei einem Umsatz von 217 Millionen US-Dollar einen Verlust von 35 Millionen US-Dollar.

Im gesamten Geschäftsjahr 2003, das am 27. Juni 2003 endete, fiel bei einem Umsatz von 962 Millionen US-Dollar ein Nettoverlust von 130 Millionen US-Dollar an. Im Geschäftsjahr 2002 waren es bei einem Umsatz von 1,3 Milliarden US-Dollar noch 46 Millionen US-Dollar Miese. Das Geschäftsjahr 2003 habe "eine Herausforderung" dargestellt, meinte SGI-Chef Bob Bishop. Man müsse nun weiter "aggressive Schritte" unternehmen, um die Kosten zu reduzieren und Umsätze aus den neu vorgestellten Produkten zu generieren. Vor wenigen Tagen erst hatte SGI neue Rechner mit den Namen Tezro und Onyx4 UltimateVision vorgestellt, die unter anderem das Geschäft mit Systemen für Animations- und Visualisierungs-Aufgaben wieder beleben sollen. Außerdem bietet SGI mittlerweile Linux-Systeme als Shared-Memory-Cluster an. (jk)