SGI will 15 Prozent der Belegschaft entlassen

Der Server- und Workstationhersteller SGI steckt weiterhin tief in den roten Zahlen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 45 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dorothee Wiegand

Der Server- und Workstationhersteller SGI hat das Ergebnis für sein drittes Geschäftsquartal bekanntgegeben und die Entlassung von rund 15 Prozent seiner Belegschaft angekündigt. Der Nettoverlust betrug 74 Cent pro Aktie oder 141 Millionen US-Dollar, davon 47 Millionen im operativen Geschäft. Im gleichen Zeitraum des Vorjahrs hatte der Verlust 18 Millionen US-Dollar betragen. Der Umsatz belief sich auf 510 Millionen Dollar (Vorjahr 564 Millionen).

SGI-Chef Bob Bishop kommentierte: "Wir hatten Verluste, aber im operativen Geschäft waren die Verluste nur halb so hoch wie erwartet." In der Tat hatten die Analysten ein noch schlechteres Ergebnis prognostiziert. Bishop sagte weiter, die Bruttomarge sei im dritten Quartal von 30 auf 36 Prozent gestiegen, nachdem es keine Engpässe mehr bei der Lieferung des MIPS-R14000-Prozessors gab. Lieferschwierigkeiten hatten im zweiten Quartal zu Umsatzeinbußen geführt.

Systeme der neuen Highend-Serie Origin 3000 und der damit eng verwandten Onyx-3000-Serie waren im vergangenen Quartal sechsmal verkauft worden. Die dadurch erzielten Einnahmen machten 40 Prozent des Umsatzes aus. Rechner dieser beiden Serien können mit maximal 512 Prozessoren betrieben werden. Ab Januar sollen statt der gegenwärtig verwendeten 500-MHz-Chips solche mit einer Taktrate von 600 MHz eingesetzt werden. Binnen der nächsten zwei Jahre werde SGI die 1-GHz-Marke erreichen, so Bishop. (dwi)