SWR richtet als erste ARD-Anstalt Debatten-Plattform für Nutzer ein

Auf einer eigenen Plattform sollen Nutzerinnen und Nutzer in Videodebatten zusammenkommen. Ein Host passt dann auf, dass die Debattenregeln eingehalten werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 56 Kommentare lesen

Funkhaus Stuttgart

(Bild: SWR)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der Südwestrundfunk (SWR) setzt voraussichtlich im Januar 2022 eine digitale Plattform als Gesprächsforum für Nutzer in Gang. Es ist nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Senders die erste Debatten-Plattform dieser Art in der ARD. Auf die Weise will sie jüngere Nutzer und Nutzerinnen ansprechen.

Auf der Plattform sollen Menschen mit unterschiedlicher Meinung in Videodebatten ins Gespräch kommen, die sich sonst womöglich nicht getroffen hätten. Es soll auch um eine Debattenkultur ohne Hass und Hetze gehen.

Der Programmdirektor Information, Sport, Film, Service und Unterhaltung des SWR, Clemens Bratzler, sagte am Freitag in Berlin, wertegetriebener Diskurs spiele eine große Rolle für die ARD. Sie wolle stärker in den Dialog mit der Gesellschaft gehen.

Die Plattform soll auf mixtalk.de stattfinden. Dort sollen sich Nutzerinnen und Nutzer registrieren und pro und contra zu Themen äußern können. Dann werden laut SWR die Diskutanten unterschiedlicher Meinung per Zufallsprinzip kombiniert. Innerhalb eines Zeitrahmens können sie sich dann austauschen. Ein Host achtet darauf, dass die Regeln der Debatte eingehalten werden. Wer nicht direkt an einer Debatte teilnehmen will, kann eine Chat-Funktion nutzen. Der SWR flankiert das Ganze mit einem Instagram-Account.

(anw)