Sammelklage gegen Kryptobörse FTX eingereicht

Die kürzlich zusammengebrochene Kryptobörse FTX sieht sich einer Sammelklage ehemaliger Anleger gegenüber.

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FTX-Logo hinter Gerichtshammer

(Bild: Sergei Elagin/Shutterstock.com)

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Von
  • dpa

Frühere Kunden der Kryptobörse FTX haben eine Sammelklage gegen das insolvente Unternehmen eingereicht. FTX und seine Betreiberinnen und Betreiber hätten "vollständig auf ihre Pflicht verzichtet oder sie ignoriert, angemessene Kontrollen zum Schutz des bei FTX gehaltenen Kundeneigentums einzurichten", heißt es in den am Dienstag eingereichten Gerichtsunterlagen. Kundinnen und Kunden müssten im Konkursverfahren gegenüber anderen Gläubigern priorisiert werden, verlangten die Kläger.

Der FTX-Konzern von Finanzmanager Sam Bankman-Fried war im Oktober wegen enormer Mittelabzüge im Zusammenhang mit Liquiditätssorgen kollabiert. Milliarden an Kundengeldern konnten nicht ausgezahlt werden. Die US-Börsenaufsicht SEC hat Bankman-Fried wegen Betrugs angeklagt. Die Behörde beschuldigt ihn, Investoren mit falschen Versprechen in die Irre geführt und deren Gelder veruntreut zu haben. Es geht um mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar (mehr als 1,7 Mrd. Euro). Ihm droht in den USA eine jahrelange Haftstrafe.

(hos)