Samsung-Chef: "Bedingungen für 2006 nicht rosig"

Jong Yong Yun sieht durch höhere Zinsen und den hohen Ölpreis schwierige Bedingungen, geht aber weiterhin von einem Wachstum seines Unternehmens aus.

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  • dpa

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung will trotz des schwierigen Marktumfelds weiter wachsen. "Mit höheren Zinsen und einem hohen Ölpreis sehen die Bedingungen für 2006 nicht rosig aus", sagte Samsung-Chef Jong Yong Yun dem Magazin Euro am Sonntag. "Wir werden aber weiter wachsen, insbesondere durch hochauflösende Fotohandys, durch die wachsende Verbreitung von UMTS-Geräten, durch NAND-Speichertechnik und LCDs."

Der Manager geht davon aus, dass Samsung die Stagnation am Ende des ersten Halbjahres überwunden hat und inzwischen in eine Erholungsphase eingetreten ist. Er setzt auf digitale Konvergenz, die sich etwa in dem Zusammenwachsen von Fernsehen und Computern zeige. "Wir sind im Moment in acht Produktbereichen Weltmarktführer, so bei Speichermedien und Flachbildschirmen", sagte Jong Yong Yun. "2010 wollen wir in 20 Bereichen Weltmarktführer sein."

"Wenn die Bedingungen dafür günstig erscheinen", werde sich Samsung am US-amerikanischen Aktienmarkt listen lassen. In der vergangenen Woche war die Aktie auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Erstmals war der Konzern mehr als 100 Milliarden US-Dollar wert. (dpa) / (anw)