Samsung Electronics trotzt der Chip-Konkurrenz

Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips musste zwar einen Gewinneinbruch verbuchen, schreibt aber im Unterschied zur Konkurrenz keine roten Zahlen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der führende südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics hat im zweiten Quartal 2001 deutlich weniger als im ersten Quartal des laufenden Jahres verdient. Wie der weltweit größte Hersteller von Speicherchips mitteilte, verbuchte das Unternehmen einen Rückgang des Nettogewinns um 29 Prozent auf 880 Milliarden Won (etwa 772,6 Millionen Euro). Der Umsatz fiel um sieben Prozent auf etwa sieben Milliarden Euro, was Samsung auf die nachlassende Nachfrage für Computer zurückführte.

Angesichts der schwierige Marktsituation bei Halbleitern sank der Umsatz in diesem Bereich im Vergleich zum ersten Quartal um 27 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro. Im Geschäft mit Speicherchips alleine wurden etwa 1,2 Milliarden Euro umgesetzt, was einem Rückgang von 32 Prozent entspricht. Dem Umsatzrückgang im Halbleitergeschäft standen jedoch eigenen Angaben zufolge Zuwächse im Bereich Information und Kommunikation entgegen. Dort steigerte Samsung den Umsatz im zweiten Vierteljahr um 15 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.

Mit diesem Ergebnis liegt Samsung allerdings weit vor den Konkurrenten, etwa Micron oder Hynix (ehemals Hyundai Electronics). Viele Chiphersteller mussten bereits angesichts anhaltender Flaute besonders im Handy- und PC-Geschäft rote Zahlen vermelden. So verwundert es nicht, dass Samsung im Gegensatz beispielsweise zu Hynix den Chip-Ausstoß keineswegs reduzieren will. (jk)