Neue Speicherchips ermöglichen 64-GByte-Riegel für PCs

Neue Speicherchips erhöhen die maximale Kapazität von 24 auf 32 Gigabit. Dadurch können Hersteller größere Module auflegen. Samsung legt den Fokus zunächst auf Server und spricht von exotischen RDIMMs mit einer Kapazität von bis zu 1 TByte. Für Desktop-PCs und Notebooks könnten derweil 64-GByte-Riegel erscheinen.

32-Gbit-Bausteine gab es zwar schon innerhalb der DDR4-Generation, allerdings nur als Stapel bestehend aus zwei Einzelchips. Im Falle von Samsungs DDR5-Neuankündigung handelt es sich um monolithische Chips mit Fertigungstechnik aus der aktuellen 12-Nanometer-Klasse. Solche Klassenangaben sind bei Speicher üblich – die Fertigungstechnik weicht deutlich von jener für Logikchips wie Prozessoren ab.

16 solcher Chips auf einem beidseitig bestückten DDR5-Riegel ergeben eine Kapazität von 64 GByte. Das bisherige Maximum liegt bei 48 GByte mit "krummen" 24-Gbit-Chips, die seit einigen Monaten erhältlich sind. Gängiger sind Riegel mit Kapazitäten von 16 und 32 GByte.

Theoretisch 1 TByte möglich

1-TByte-RDIMMs legt Samsung nicht direkt auf, die neuen Chips würden aber den Weg zu solchen ebnen: Dafür müsste der Hersteller 40 Bausteine auflöten, die jeweils acht der neuen Chips stapeln. Schon Anfang 2021 kündigte Samsung 512-GByte-RDIMMs in dieser Bauweise an, erhältlich sind sie bis dato aber nicht.

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Im Falle von RDIMMs mit einer Kapazität von 128 GByte rechnet Samsung vor, dass die neuen Chips rund 10 Prozent effizienter arbeiten als bisherige Stapellösungen.

Samsung will bis zum Jahresende mit der Serienproduktion der 32-Gbit-Chips beginnen. Micron kündigte im Juli an, seine 32-Gbit-Chips ab der ersten Jahreshälfte 2024 in Serie produzieren zu wollen.

(mma)