Samsung befürchtet DRAM-Schwemme in 2011

Die sinkende Nachfrage für klassische PCs wird nächstes Jahr zu einem Überangebot an dynamischen RAMs führen, glaubt der weltgrößte Hersteller von Speicherchips. Die Sorgen halten sich jedoch in Grenzen – Samsung ist ja auch bei den stark gefragten Flash-Speichern dick im Geschäft.

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Von
  • Carsten Meyer

Samsung Semiconductor, nach Ertrag weltgrößter Hersteller von DRAM- und Flash-Speicherchips, befürchtet für nächstes Jahr ein Überangebot an DRAM-Speichern, sollte die Nachfrage nach PCs weiter sinken. Schuld ist nach Meinung von Oh-Hyun Kwon, Geschäftsführer von Samsungs Halbleitersparte, die zunehmende Verdrängung der klassischen PCs durch Tablet-Rechner und Smartphones, bei denen der Bedarf von Flash-Speichermedien im Vordergrund stehe. Für das Geschäft mit NAND-Flash-Speichern sieht er deshalb auch eine weiter steigende Nachfrage.

moviNAND-Speicher

(Bild: Samsung)

Trotzdem zieht Samsung die Produktion von DRAM-Speichern noch voll durch: Anfang 2011 will der Hersteller eine neue Fab für DRAMs mit 35-nm-Struktur eröffnen. Bei Flash-Speichern will man bis dahin auf 20-nm-Strukturen migrieren. Anfang September stellte Samsung neue Flash-Bausteine mit 8 und 16 GByte Kapazität für den Smartphone-Einsatz vor: In den nur 1 mm dicken "moviNAND"-Speichern (Bild) sind nun fünf Siliziumchips übereinander gestapelt. (cm)