Samsung rechnet mit kräftigem Gewinnsprung

Im Geschäft mit Smartphones lief es für Samsung zuletzt nicht mehr so gut. Im abgelaufenen Quartal fiel das operative Ergebnis jedoch besser als erwartet aus. Dazu trägt vor allem auch die robuste Nachfrage nach Chips und Displays bei.

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Samsung Smartphone

(Bild: samsungtomorrow.com)

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Von
  • dpa

Nach zwei Jahren rückgängiger Ergebnisse rechnet der Smartphone-Marktführer Samsung für das dritte Quartal 2015 wieder mit einen kräftigen Gewinnsprung. Den Anstieg führten Analysten bei einem nach wie vor starken Preiskampf bei Smartphones vor allem auf das robuste Geschäft mit Chips und Displays zurück. Der operative Gewinn wird nach der Prognose des führenden südkoreanischen Elektronik-Unternehmens im Jahresvergleich um knapp 80 Prozent auf 7,3 Billionen Won (5,6 Milliarden Euro) steigen. Der Umsatz sei schätzungsweise um 7,5 Prozent auf 51 Billionen Won (39,3 Milliarden Euro) geklettert, teilte Samsung am Mittwoch mit. Genaue Geschäftszahlen legt Samsung traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Mit seiner Prognose für die Monate Juli bis September liegt Samsung deutlich über den Markterwartungen. Die Umfrage der Finanznachrichtenagentur Yonhap Infomax unter 16 Marktanalysten hatte einen Mittelwert von 6,5 Billionen Won (5 Milliarden Euro) beim operativen Gewinn ergeben. Auch günstige Währungseinflüsse könnten für den Anstieg verantwortlich sein, hieß es. Samsung ist der größte Hersteller von Smartphones, Speicherchips und Fernsehern.

Die Experten erwarten, dass Samsung auch bei Smartphones dank der steigenden Nachfrage nach günstigen Modellen einen höheren Absatz erzielt hat. Samsung habe 83 Millionen Geräte verkauft, gut zehn Millionen mehr als im zweiten Vierteljahr, zitierte Yonhap einen Analysten von Samsung Securites. Allerdings wirkten sich die fallenden Preise auf das Ergebnis der Mobilsparte aus.

Angesichts der Konkurrenz aus den USA und China fielen zuletzt auch die Absatz-Erwartungen für das neueste Oberklassen-Smartphone von Samsung insgesamt niedriger aus. Im Smartphone-Markt tobt sowohl bei günstigen als auch bei teuren Geräten einer harter Preiswettbewerb. In Asien machten im vergangenen Jahr besonders lokale Hersteller in China und Indien den Südkoreanern ihre Spitzenposition im Geschäft mit Handys und Smartphones streitig. Bei Oberklasse-Geräten verzeichnete vor allem Apple große Absatzerfolge. (anw)