Samsung streicht Rekordgewinn ein

Vor allem die gute Nachfrage nach Smartphones verschafft dem südkoreanischen Konzern im ersten Quartal eine Gewinn- und Umsatzsteigerung.

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Der Smartphone-Boom beschert Samsung einen Rekordgewinn. Im ersten Quartal 2012 stieg der Überschuss auf 5,05 Billionen Won (etwa 3,4 Mrd. Euro), nach 2,78 Billionen Won im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie der Weltmarktführer bei Speicherchips und LCD-Fernsehern am Freitag mitteilte (PDF-Datei). Samsung war bisher die Nummer zwei auf dem Markt für Mobiltelefone.

Der operative Gewinn verdoppelte sich im Jahresvergleich nahezu und kletterte auf ein Allzeithoch von 5,85 Billionen Won. Damit liegt Samsung etwas über den eigenen Erwartungen. Der Umsatz legte konzernweit um 22 Prozent auf knapp 45,3 Billionen Won (30,3 Mrd. Euro) zu. Samsung erwarte mit Vorsicht, dass sich der Ergebnisschwung fortsetzen werde, sagte der Vizevorsitzende Robert Yi. Samsung profitierte in den vergangenen Monaten vor allem von der starken Nachfrage nach Smartphones der Galaxy-Reihe sowie steigenden Verkaufszahlen beim Galaxy Note.

Die Stärke im Smartphone-Markt verdeckte zugleich die Schwächen im Chip-Geschäft, das von sinkenden Preisen und Überkapazitäten belastet ist. Der operative Gewinn der Halbleitersparte betrug den Angaben zufolge im ersten Quartal mit 760 Milliarden Won weniger als die Hälfte des Gewinns im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel um 13 Prozent auf knapp 8 Billionen Won.

Dem gegenüber wuchs der operative Gewinn der Sparte Mobile Communications um 193 Prozent auf 4,27 Billionen Won bei einem Umsatzzuwachs von 70 Prozent auf 23,22 Billionen Won. Der Umsatz der Sparte Display Panel, die vor allem eine gute Nachfrage bei Panels für Tablet-Computer verzeichnete, während die Nachfrage nach Panels für Fernseher und Monitore nachließ, stieg um 31 Prozent auf 8,54 Billionen Won an. Mit Verbraucherelektronik setzte Samsung im ersten Quartal mit 10,67 Billionen Won 2 Prozent mehr um als im Vorjahr bei einem Anstieg des operativen Gewinns um 550 Prozent auf 530 Milliarden Won. (mit Material von dpa) / (anw)