Schädlinge attackieren Virenscanner für Handys

Gleich drei neue Signaturen hat F-Secure für seinen Handy-Virenscanner Mobile Antivirus bereit gestellt. Zwei der neuen Schädlinge versuchen, Antivirensoftware auf Handys unbrauchbar zu machen.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Die Bedrohung von Handys durch Viren und Würmer war bislang noch ein Nebenkriegsschauplatz, mittlerweile steht aber zu befürchten, das sich dies in absehbarer Zeit ändern könnte. So hat F-Secure für seinen Handy-Virenscanner Mobile Antivirus gleich drei neue Signaturen bereitgestellt. Unter anderem auch für einen neuen Abkömmling des Skulls-Trojaners, dessen Variante bereits mit dem Anhang .F notiert wird. Zwei weitere Schädlinge -- Drever.B und .C -- haben sogar Techniken der Windows-Würmer adaptiert: Sie attackieren auf Symbian/S60-Handys laufende Antivirensoftware, um sie unbrauchbar zu machen.

Während Drever.B nur den Scanner von Kaspersky angreift, versucht Drever.C sein Glück gleich bei den Scannern von Kaspersky, Simworks und F-Secure. Zumindest F-Secures Lösung kann sich nach eigenen Angaben gegen die Angriffe schützen und den Schädling löschen. Drever.C enthält eine Nachricht des Autors an F-Secure: "FSECURE MUST DIE!!! Please, don't make new antiviruses for my viruses and I stop make viruses for your antiviruses. My target is Simworks!"

Alle Schädlinge gelangen als SIS-Installationsdatei auf das Handy, beispielsweise als Download, und müssen vom Anwender selbst installiert werden. Wie schon bei PCs profitieren sie auch hier von der Vertrauensseligkeit der Anwender. Erst kürzlich erregte der Symbian-Schädling CommWarrior Aufsehen, der sich neben Bluetooth auch selbst über den Multimedia Messaging Service verschickt.

Siehe dazu auch: (dab)