Schanghai baut größte E-Sport-Arena der Welt

Der neue E-Sport-Komplex in Chinas größter Stadt umfasst ein Hotel und Freizeitangebote. Die Gesamtinvestition soll 1,2 Milliarden Euro übersteigen.

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Zeichnung eines fliegendes Daches neben einer vielsuprigen Straße

Zeichnung der zukünftigen Anlage in Schanghai

(Bild: SuperGen Group)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank Schräer

In Schanghai wird die größte E-Sport-Arena der Welt errichtet. Anfang der Woche wurde der Grundstein für das "Shanghai International New Cultural and Creative E-Sports Center" gelegt. China ist einer der größten Märkte für E-Sport.

Die Arena soll bis 2023 fertig gestellt werden und im Jahr darauf eröffnet werden. Sie kostet in der ersten Bauphase umgerechnet fast 630 Millionen Euro. Die Gesamtinvestition beziffert die chinesische SuperGen Group, Hauptinvestor und Mutterfirma des E-Sport-Teams Edward Gaming, mit über 1,2 Milliarden Euro.

Die E-Sport-Anlage in Schanghai soll nicht nur über eine Arena mit einer Zuschauerkapazität von 6.000 Personen verfügen, sondern auf einer Fläche von etwa 500.000 Quadratmetern auch ein "futuristisches" 5-Sterne-Hotel mit E-Sport-Themen sowie Freizeitangebote wie Indoor-Skydiving und Tieftauchbecken bieten. Insgesamt soll der Komplex auf 10.000 Besucher ausgelegt sein.

E-Sport, das wettbewerbsmäßige Spielen am Computer oder Mobilgerät, erhält unter anderem durch die Coronavirus-Pandemie Zulauf. Öffentliche E-Sport-Veranstaltungen wurden 2020 jedoch zumeist abgesagt, der Bau mehrerer E-Sport-Arenen wurde gestoppt oder verzögert.

E-Sport-Veranstaltungen finden bislang überwiegend in Fußballstadien oder in Mehrzweckhallen wie der Lanxess Arena in Köln statt, die üblicherweise für Eishockey, Handball, Basketball und Konzerte genutzt wird. Spezialisierte E-Sport-Arenen gibt es aber auch schon, unter anderem das Esports Stadium Arlington in Texas oder die HyperX Esports Arena im Luxor Hotel in Las Vegas. Beide wurden 2018 eröffnet.

Darüber hinaus war für dieses Jahr mit der Fusion Arena auch ein neues Stadion in der US-Stadt Philadelphia geplant. Sie alle sind sowohl von der Zuschauerkapazität als auch der Nutzfläche her deutlich kleiner als das jetzt in Schanghai in Angriff genommene Bauprojekt.

(fds)