SchieĂźerei in den USA: Mann versucht Domain mit Waffengewalt zu kapern
Mit vorgehaltener Waffe hat ein Mann versucht, die Herausgabe einer Domain zu erpressen. DafĂĽr gab es mehrere SchĂĽsse in die Brust und zwanzig Jahre Knast.
Um die Kontrolle über eine Domain zu bekommen hat ein 43-jähriger Mann aus Iowa in den USA einen bewaffneten Überfall begangen und eine Schießerei ausgelöst. Für den Vorfall, der sich im Juni 2017 ereignete, wurde der Täter nun zu zwanzig Jahren Haft in einem Bundesgefängnis verurteilt. Der Mann hatte einen 26-jährigen ehemaligen Mitarbeiter des Domain Registrars GoDaddy überfallen. Mit einer Strumpfmaske, Sonnenbrille und einer Mütze bekleidet, verschaffte er sich Zugang zu dessen Wohnung und zwang ihn unter vorgehaltener Waffe seinen Computer anzuschalten, um die Domain doitforstate.com zu transferieren.
Alles nur wegen eines Memes
Der Täter erhoffte sich wohl, von dem Meme Do It For State zu profitieren, die 2017 unter Studenten der Iowa State University und darüber hinaus aufgekommen war – bis zu dem Überfall war auf der Domain ein Studenten-Blog zu erreichen gewesen. Der Täter hielt dem 26-Jährigen eine Waffe an den Kopf und zeigte ihm einen Zettel mit Instruktionen, um eine Domain von einem GoDaddy-Konto zu einem anderen zu transferieren. Als das Opfer sich weigerte, seine E-Mail-Adresse und Telefonnummer anzugeben, schlug er mit der Pistole auf seinen Kopf ein und malträtierte ihn mit einem Taser.
Mehrere SchĂĽsse in die Brust und 20 Jahre Knast
Als der Täter den Hahn seiner gestohlenen 9mm-Pistole spannte und das Opfer weiterhin bedrohte, erkannte dieses schockartig die Lebensgefahr, in der es schwebte und versuchte, die Waffe zu ergreifen und von seinem Kopf wegzulenken. In dem darauffolgenden Handgemenge schoss der Täter dem Opfer ins Bein. Allerdings gelang es dem Opfer danach, die Kontrolle über die Pistole zu erlangen und dem Täter mehrmals in die Brust zu schießen. Daraufhin rief der überfallene 26-Jährige sofort die Polizei. Der Täter, Vater von zwei Kindern, legte nach seiner Festnahme ein umfangreiches Geständnis ab. (fab)