Schleswig-holsteinische Dörfer sollen mit Millionenhilfe schneller ins Internet

Die schleswig-holsteinische Landesregierung ruft die Gemeinden auf, jetzt Förderanträge für Breitbandinternetzugänge zu stellen.

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Fast 300 Gemeinden in Schleswig-Holstein haben noch keinen schnellen Internet-Zugang. Ihnen will das Land mit einem Breitband-Förderprogramm helfen, aus dem bis einschließlich 2010 rund 3 Millionen Euro bereitstehen. "Menschen, die im ländlichen Raum wohnen, sollen die gleichen Chancen haben wie Stadtbewohner, am medialen Zeitalter zu partizipieren", sagte Wirtschafts-Staatssekretär Jost de Jager heute in Kiel vor Vertretern der Kommunen.

Gefördert werden Zugangstechniken ab 1 MBit/s im Download. Es gebe Zuschüsse jeweils bis zu 120.000 Euro. Anträge sollten jetzt gestellt werden. Die Kommunen können sich damit an die Ämter für Ländliche Räume in Husum, Kiel und Lübeck wenden.

Auch in anderen Bundesländern gibt es derzeit Initiativen zur Erschließung des ländlichen Raumes. Die EU-Kommission hat dafür kürzlich Subventionen in einer Gesamthöhe von 141 Millionen Euro erlaubt. Damit kann Bayern nun mit der Umsetzung seiner Pläne beginnen, Breitbandverbindungen auf dem Land mit 19 Millionen Euro zu bezuschussen. In Mecklenburg-Vorpommern sind 10 Millionen Euro Fördermittel eingeplant und in Brandenburg hat die Regierung diese Woche ein Förderkonzept beschlossen. (anw)