Schönere Scheibchen: Neuer Prusa-Slicer für 3D-Druck

Mit Version 2.6 seiner 3D-Druck-Aufbereitung bringt Prusa sparsame organische Support-Strukturen, neue Füll-Algorithmen und eine verbesserte Schnittfunktion.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Ganz frisch ist die Version 2.6 des Druckaufbereitungsprogramms vom 3D-Drucker-Hersteller Prusa, die wie üblich für Windows, MacOS und Linux verfügbar ist. Der neue Slicer bringt neben Verbesserungen in Handhabung und Geschwindigkeit auch einige Neuerungen mit: Ganz oben auf der Liste steht das Feature "organische Stützstrukturen" (Supports), die auf Wunsch nicht linear auf einem 2D-Gitter aufgebaut werden, sondern in Form von Ästen und Verzweigungen. Diese Support-Strukturen sparen nicht nur Filament, sondern lassen sich auch viel einfacher entfernen (siehe Bild). Diese Funktion war früher nur für die SLA-Kunstharz-Drucker verfügbar, sie wird unterstützt von einer automatischen Kennzeichnung stützenswerter Bereiche.

Die neuen organischen Support-Strukturen (rechts) lassen sich einfacher entfernen und sparen zudem Filament.

(Bild: Prusa)

Neu sind außerdem Funktionen zur Bemaßung und zum Anbringen "geprägter" Texte auf beliebig geformte Oberflachen sowie erweiterte Infill-Optionen (Füllungen hohler Körper). Die Schneide-Funktion kann größere Objekte, die nicht in den Bauraum des Druckers passen, nun an beliebiger Stelle und mit beliebigem Winkel der Schnittebene aufteilen. Der Slicer kann an den Schnittebenen automatisch Passungen (Stifte/Vertiefungen) anbringen, was später den exakten Zusammenbau des Objekts erleichtert. Eine vollständige Vorstellung der neuen Features finden Sie im Blog des Herstellers.

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