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Schott produziert Spezialglas für Smartphones

Johannes Haupt

Das Mainzer Unternehmen steigt in die Herstellung von besonders robustem Spezialglas für mobile Geräte ein. Damit sollen dem US-Hersteller Corning mit seinem Gorilla-Glas Marktanteile streitig gemacht werden.

Die Mainzer Schott AG [1], ein Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung, steigt als Lieferant ultraharter Gläser in den schnell wachsenden Markt für Smartphones und Tablets ein. Vorstandschef Udo Ungeheuer stellte am Donnerstag in Jena besonders robuste Deckgläser unter anderem für internetfähige Handys vor. Die "Xensation" genannten Gläser sollen kratzfest und bruchsicher und ein Gegenentwurf zu Cornings Gorilla-Glas [2] sein, das unter anderem im iPhone 4 und im Amazon Fire [3] verbaut wird.

"Xensation" ist von Schott in Thüringen entwickelt worden und soll ab Anfang 2012 in Jena in Serie gefertigt werden. Das Spezialglas sei ein "Paradebeispiel, dass es sich heute immer noch lohnt, in Deutschland zu entwickeln und zu produzieren", so der Chef des Mainzer Unternehmens. Erwartet werde mit dem neuen Touch-Glas ein Jahresumsatz im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Schott hat rund 17.000 Mitarbeiter, davon etwa 6.000 Beschäftigte in Deutschland. (mit Material der dpa) (jh [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1356066

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.schott.com/german/
[2] http://www.corning.com/displaytechnologies/en/products/gorilla.aspx
[3] https://www.heise.de/news/Amazon-renoviert-Kindle-und-greift-bei-Tablets-an-1351155.html
[4] mailto:jh@heise.de