Schröder: Nachbesserungen bei der Green Card

Bundeskanzler Gerhard Schröder signalisierte seine Bereitschaft, mit der IT-Branche über "eventuell notwendige Nachbesserungen" bei der Green-Card zu reden.

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Von
  • Tim Gerber

Bundeskanzler Gerhard Schröder signalisierte auf der Münchener Fachmesse Systems seine Bereitschaft, mit der IT-Branche über "eventuell notwendige Nachbesserungen" bei der so genannten Green Card zu reden. Schröder sprach am Rande der Computer-Messe vor 1.500 geladenen Gästen des Branchenverbandes BITKOM.

Der Verband sieht als eine Hauptursache für das eher schleppende Anlaufen der Anwerbungen von ausländischen IT-Experten die derzeitige Befristung der Arbeits- und Aufenthaltsberechtigungen bei der Green Card auf maximal 5 Jahre. "Unter diesen Bedingungen kriegen wir keine Top-Leute nach Deutschland, die in Ländern wie den USA einen unbefristeten Aufenthalt mit Familienzuzug erhalten", klagte BITKOM-Sprecher Stephan Pfisterer gegenüber [ heise online].

Inoffiziell verlautete aus Regierungskreisen, man werde "selbstverständlich niemanden wieder nach Hause schicken", doch sind solche halböffentlichen Absichtserklärungen nach Auffassung der Branche keine hinreichende Grundlage für die Anwerbung von Spitzenkräften. Nun hat der Kanzler die Angelegenheit offensichtlich wieder zur Chefsache gemacht: Womöglich müsse man gar nicht bis zur nächsten CeBIT auf ein Geschenk des Kanzlers warten, vermutet BITKOM-Sprecherin Iris Köpke, das käme "vielleicht schon zu Weihnachten". (tig)