Schubladenhandys vermeiden: Vodafone ermöglicht nun Abgabe in Shops
Anlässlich der kommenden Feiertage macht Vodafone auf sein Re-Trade-Programm aufmerksam. Altgeräte können nun auch in Vodafone-Shops abgeben werden.
Auch in diesem Jahr werden einige neue Mobilfunkgeräte unter den Weihnachtsbäumen liegen. Vodafone erinnert deshalb an sein Re-Trade-Programm, welches die Abgabe von gebrauchten Smartphones und Handys ermöglicht: Entweder, um Geräte ohne nennenswerten Restwert kostenlos dem Recycling zuzuführen oder um noch nutzbare Geräte mit einem Restwert auch für ein Bonusprogramm oder eine Auszahlung zu nutzen. Diese Geräte werden dann wiederaufbereitet.
Seit der Einführung im April 2022 habe man den Zugang zum Programm nun auch vereinfacht. Altgeräte können jetzt in Service-Shops abgegeben werden. Zuvor wurde nur die Abgabe auf dem Postweg ermöglicht.
Wert online bestimmen, Gerät abgeben
Laut Pressemitteilung können alle Vodafone-Kundinnen und -Kunden mit einem Mobilfunk-Vertrag oder einer CallYa SIM-Karte das Programm nutzen. Der Restwert eines Geräts kann über die Online-Diagnose des Unternehmens ermittelt werden. In der Regel soll innerhalb von sieben Tagen nach Erhalt des Smartphones auf dem Postweg oder in der Filiale der vereinbarte Restwert auf dem Konto gutgeschrieben werden. Es muss kein neues Gerät bei Vodafone erworben werden, um dort eines verkaufen zu können.
Vodafone wirbt zudem damit, dass die Abgabe einiger ausgewählter Smartphones zusätzlich einen Tauschbonus bringt, falls nach Abgabe auch ein neues Gerät via Vodafone erworben wird. Der Tauschbonus werde für 12 Monate als Rabatt auf eine Handy-Zuzahlung angerechnet. Er muss dafür aber bereits bei Kauf des neuen Handys aktiviert werden.
Als Recycling-Partner fungiert das Unternehmen Recommerce. Dieses recycelt oder bereitet die abgegebenen Geräte auf und löscht vorher vollständig die Daten. Das Re-Trade-Programm gilt derzeit nur für Smartphones und Handys, nicht etwa für Tablets. Weitere Gerätesorten sollen aber folgen. Vodafone möchte mit dem Programm zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft beitragen, wird damit aber auch gesetzlichen Rücknahmeanforderungen gerecht.
Schwieriges Jahr fĂĽr Handyspenden
In diesem Sommer mussten die Handyspenden-Programme des NABU und der Umwelthilfe unter anderem aufgrund von strengeren Beförderungsvorgaben für Lithium-Ionen-Batterien pausieren. Der NABU konnte eine Neuregelgung bis zum Jahresende verhandeln. Der Refurbishing- und Recycling-Anbieter Mobile-Box stellte aufgrund veränderter Marktbedingungen die Zusammenarbeit mit der Umwelthilfe für Handyspenden ein. Einer der Gründer macht aber mit der an Unternehmen, Kommunen und Fundbüros gerichteten Refurbishing-Lösung Green2B weiter.
(kbe)