Schwarzfunk startet in Österreich mit tele.ring

Das Webportal uboot.com startet nun auch in Österreich mit einem Mobilfunk-Angebot unter dem Markennamen Schwarzfunk.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 44 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Das Webportal uboot.com startet nun auch in Österreich mit einem Mobilfunk-Angebot unter dem Markennamen Schwarzfunk. Vertrieben wird dabei twist 15, ein Prepaid-Tarif des Netzbetreibers tele.ring. Der entsprechende Vertrag zwischen tele.ring und uboot.com wurde vorgestern, Montag, abgeschlossen. Seit Dienstag Nachmittag können die SIM-Karten zum Preis von 29 Euro online bestellt werden. 20 Euro Guthaben und eine Socke sind dabei inbegriffen.

Die Socke -- in Österreich eigentlich der Socken -- dient schwarzfunk als "kreative Klammer" des Werbeauftritts. Über die Community sollen Schwarzfunk-Kunden versuchen, den Inhaber der zweiten, gleichen Socke zu finden. Mit einer Printanzeige wird Handy-"Zubehör" aufs Korn genommen, das angeblich vor Mobilfunkwellen schützen soll. "Stülpe die Socke über dein Handy", heißt es da ironisch, "Du wirst durch die Socke geschützt."

Schwarzfunk möchte nicht als Preisbrecher auftreten. Garant für den Erfolg soll das spezifische Markenimage (Zielgruppe der 14 bis 25-Jährigen) sein. Der Vertrieb soll durch Online-Werbung und Guerilla-Marketing angekurbelt werden. Community-Mitglieder können mit dem Verkauf von SIM-Karten Geld verdienen. Kunden, die Guthaben über uboot.com aufladen, bekommen ein kostenloses "inside package". Dieses ermöglicht eine erweiterte Selbstdarstellung in der uboot-Community, den Upload von monatlich 100 Fotos sowie kostenlosen Online-Versand von SMS.

Bei Schwarzfunk Österreich kosten Gespräche in alle Netze 15 Cent pro Minute (Taktung 60/30), SMS kosten ebenso 15 Cent. Wird 31 Tage lang kein Guthaben aufgeladen, verdoppeln sich diese Preise bis zum nächsten Ladevorgang (mindestens 20 Euro). MMS-Nutzung soll noch in diesem Quartal ermöglicht werden. Der Import von Nummern anderer Netzbetreiber ist im Gegensatz zu Nummernexport nicht möglich. Eine klassische Hotline gibt es nicht, der Kundendienst wird online per E-Mail und ICQ (auch Voice) abgewickelt. Erst zu einem späteren Zeitpunkt werden Mobiltelefone angeboten werden. In Deutschland kooperiert uboot.com ebenfalls als Schwarzfunk mit E-Plus. (Daniel AJ Sokolov) / (tol)