Schweizer Ascom: Konzentration auf Kernbereiche

Der Schweizer Telekommunikationskonzern Ascom orientiert sich nach den Turbulenzen der vergangenen Monate neu.

Ascom konzentriert sich künftig auf internationale Wachstumsmärkte, in denen sie eine gute Marktstellung, eine hohe Kompetenz und eine solide Kundenbasis besitzt. Dabei soll der Schwerpunkt auf sichere und hochverfügbare vernetzte Sprach- und Datenübertragung gesetzt werden. Das Unternehmen hatte Ende Mai 420 Millionen Franken (285 Mio Euro) Schulden.

Ascom hat weltweit fast 11.000 Mitarbeiter. Der Umsatz hatte 2001 wie im Jahr davor bei rund 3,14 Milliarden Franken gelegen. An der Züricher Börse waren die Ascom-Kurse nach der Firmenmitteilung am Freitag kurzzeitig gestiegen, bis sie sich wieder bei rund 13 Franken einpendelten.

Für die investitionsintensiven Technologiesparten, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören, strebt der Konzern nach eigenen Angaben strategische Partnerschaften, Gemeinschaftsunternehmen oder den Verkauf an. Der Bereich Energy System soll in eine größere Unternehmensgruppe eingebunden werden. Für die Telefonvermittlungsanlagen sucht Ascom einen strategischen Partner.

Zum Schluss sollen vier Kernbereiche – Network Integration, Security Solutions, Wireless Solutions und Transport Revenue – übrig bleiben. Dadurch werde Ascom mittelfristig einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Franken erzielen. (dpa) (gr)