Schweizer UMTS-Auktion gelaufen
Die Auktion der vier Schweizer UMTS-Mobilfunklizenzen ist nach nur vier Runden mit einem Gesamtergebnis von 205 Millionen Schweizer Franken beendet worden.
Die Auktion der vier Schweizer UMTS-Mobilfunklizenzen ist am heutigen Mittwoch um 12:40 Uhr nach nur vier Runden beendet worden, gab das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) bekannt. Es hatte die Auktion im Auftrag der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) durchgeführt. Der Gesamterlös für die Schweizer Bundeskasse: 205 Millionen Schweizer Franken.
Nach den erfolgreichen UMTS-Auktionen in Großbritannien und Frankreich war man von bis zu acht Milliarden Franken als Versteigerungsergebnis ausgegangen. Nachdem fünf Bieter kurzfristig aus der Versteigerung ausstiegen, schraubte das Amt die Erwartungen aber bereits drastisch zurück. Die Deutsche Telekom war ebenfalls schon vor Beginn der Versteigerung aus dem Rennen ausgestiegen. Nach dem Rückzug von fünf Bietern und der Fusion von diAx/sunrise unter dem Dach von Tele Denmark hatte die ComCom die erste geplante Auktion zunächst abgesagt und untersucht, ob es unter den Bietern illegale Absprachen gegeben habe. Da die Behörde dafür keine Hinweise fand, setzte sie die heutige Versteigerung an.
Swisscom zahlt nun 50 Millionen Franken, ebenso wie dSpeed und 3G. Nur Orange muss 55 Millionen Franken für eine Lizenz berappen. Mit Ausnahme von Orange hatten die vier Bieter jeweils nur den Mindestpreis von 50 Millionen Franken geboten. In der dritten Runde hat die Swisscom ihr Angebot für die erste Konzession abgegeben, dSpeed (diAx/sunrise) für die Zweite. Die Schweizer Orange blieb bei ihrem Anfangsangebot von 55 Millionen Franken für die dritte Konzession. Für die vierte Konzession meldete sich die spanische Gesellschaft Telefonica (3G) an. (jk)