Seagate schließt Geschäftsjahr mit Rekordverkaufszahlen ab

Mit rund 66 Millionen verkauften Festplatten erzielte Seagate im zweiten Quartal 2012 einen Umsatz von 4,5 Milliarden Dollar – der Nettogewinn beläuft sich auf eine Milliarde Dollar.

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Nach Western Digital (WD) gibt nun auch Seagate seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2012 bekannt. Mit rund 66 Millionen verkauften Festplatten erzielte der Hersteller im Schlussquartal seines Geschäftsjahres 2012 einen Umsatz von 4,5 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro). Damit bleibt Seagate jeweils knapp hinter dem Hauptkonkurrenten WD zurück, kann jedoch mit deutlich höherem Nettogewinn aufwarten. In der zurückliegenden 3-Monats-Periode kam die Nummer 2 der Festplattenbranche auf einen Reinerlös von einer Milliarde Dollar (814 Millionen Euro). Für das gesamte Geschäftsjahr kann Seagate einen Überschuss von 2,9 Milliarden US-Dollar melden – und das trotz der Produktionsbeeinträchtigungen durch die Flutkatastrophe in Thailand im Herbst vergangenen Jahres.

Trotz Rekordverkäufen fällt Seagate im Q2-2012 nach ausgelieferten Festplatten wieder hinter den Konkurrenten Western Digital zurück.

Während WD zuletzt erstmals die vollständigen Ergebnisse der von Hitachi übernommenen Festplattensparte HGST in seine Bilanz einfließen lassen konnte, kommen bei Seagate inzwischen ebenfalls die Zahlen des integrierten Festplattengeschäftes von Samsung zum Tragen. Dennoch musste sich Seagate im zweiten Quartal mit geringeren Erlösen als sein schärfster Wettbewerber zufrieden geben, obwohl das Unternehmen deutlich weniger unter den Auswirkungen der Flutkatastrophe zu leiden hatte als WD. "Wir sind enttäuscht, im vierten Quartal aufgrund eines Lieferantenproblems nicht unsere selbstgesteckten Ziele erreicht zu haben", räumt Steve Luczo, Chairman und CEO von Seagate, ein, "dennoch konnten wir in diesem Zeitraum Rekordumsätze und Verkaufszahlen erzielen."

Im weltweiten Festplattengesamtmarkt muss sich Seagate derzeit nach Stückzahlen mit Rang 2 hinter WD begnügen.

Auf die zurückliegenden 12 Monate betrachtet, behält Seagate gegenüber der Konkurrenz die Nase vorn. Für sein am 30. Juni abgelaufenes Geschäftsjahr 2012 kann der Hersteller einen Umsatz von 14,9 Milliarden Dollar vorweisen, WD kommt auf 12,48 Milliarden. Im Hinblick auf den Profit schneidet Seagate sogar fast doppelt so gut ab, mit 2,9 Milliarden Dollar gegenüber 1,6 Milliarden bei WD. Nach verkauften Stückzahlen im zweiten Quartal 2012 kommt Western Digital mit 71 Millionen Festplatten aktuell auf einen Marktanteil von gut 45 Prozent, vor Seagate mit knapp 42 Prozent – die übrigen 13 Prozent des Gesamtmarktes von circa 157 Millionen Platten entfallen auf Toshiba. (map)