Seagate setzt weiter auf Hybridfestplatten mit Flash-Cache

Nach eigenen Angaben hat Seagate mehr als 1 Millionen Momentus-XT-Laufwerke ausgeliefert und erwartet steigende Nachfrage.

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Obwohl die Technik exotisch, aber zurzeit kein Konkurrenzprodukt auf dem Markt ist, erwartet Seagate steigende Verkaufszahlen der Hybridfestplatte Momentus XT: Das seit 2010 erhältliche Laufwerk im 2,5-Zoll-Notebookformat kombiniert 250, 320 oder 500 GByte Speicherplatz auf Magnetscheiben mit 4 GByte Flash-Puffer, ein spezieller Controller steuert den adaptiven Cache. Auf dem Flash Memory Summit verkündete Seagate, bisher 1 Million Momentus XT ausgeliefert zu haben, was im Vergleich zur Gesamtzahl der Festplattenproduktion ein eher kleiner Anteil ist: Alleine Seagate verkauft pro Quartal rund 52 Millionen Laufwerke.

Seagate geht dennoch davon aus, dass der Absatz von Hybridfestplatten deutlich wächst, kündigt aber keine neuen Modelle an. Der Absatzschub soll daher rühren, dass mehrere Notebookhersteller, etwa Asus, Dell, Sony oder Toshiba, die Momentus XT nun zumindest optional anbieten.

Samsung bietet die 2006 erstmals vorgestellten Hybridplatten mit viel kleinerem Flash-Cache schon lange nicht mehr an; die damaligen Konzepte – darunter auch Intels Turbo Memory oder AMDs HyperFlash sowie ReadyDrive und ReadyBoost – sollten mit der SuperFetch-Technik von Windows Vista kooperieren, lieferten aber enttäuschende Ergebnisse, sofern sie überhaupt auf den Markt kamen. Die aktuellen Caching-Lösungen, die auf spezielle Controller setzen oder auf die Kombination von SSDs mit Magnetfestplatten wie bei Intels Z68, beschleunigen hingegen viele Zugriffe spürbar. (ciw)