Security-Firma Genua wechselt bei Firewalls zu OpenBSD
Das Sicherheitsunternehmen Genua stellt seine Firewall-Reihe GeNUGate auf OpenBSD um.
Das Sicherheitsunternehmen Genua stellt seine Firewall-Reihe GeNUGate auf OpenBSD um. Ab der kommenden Version 6.0 sollen alle Firewalls auf dem freien Unix-Derivat laufen. Bislang liefen die GeNUGate-Firewalls unter BSD/OS, das aber im Herbst vergangenen Jahres eingestellt wurde.
Bei Genua hat man sich für OpenBSD entschieden, weil es mit dem offenen Quelltext und den integrierten Sicherheitsfunktionen ein optimales Betriebssystem für Firewalls sei. Zudem pflege man bei Genua sehr gute Kontakte zum OpenBSD-Entwicklerteam; Genua fördert jetzt auch als Sponsor gezielt die Entwicklung der SMP-Funktionen von OpenBSD, das wie die Systeme DragonFly, NetBSD und FreeBSD zu den freien Unix-Derivaten aus der auf 4.4BSDLite basierenden Reihe von BSD-Betriebssystemen gehört.
GeNUGate ist ein zweistufiges Firewall-System aus zwei getrennten Rechnersystemen in einem Gehäuse. Ein System kontrolliert die Daten auf Anwendungsebene, wahlweise mit Viren- und Content-Scanner, während das andere System, das zum internen LAN zeigt, ein restriktiver Paketfilter ist. Er lässt nur Pakete durch, die die erste Firewall erzeugt hat. Dieses Konzept konnte auch das BSI überzeugen, das der Firewall-Lösung vor einem Jahr das "ITSEC E3 hoch" Zertifikat erteilt hat. (pab)