SelfHTML: Lebenszeichen aus der Krise
Die Macher des Webdesign-Handbuchs veröffentlichen eine neue Version, doch die Fragen zur Zukunft des Projekts bleiben offen.
Nach 15 Monaten hat das SelfHTML-Projekt erstmals wieder eine neue Version seines Webdesign-Handbuchs veröffentlicht. So berücksichtigt SelfHTML 8.1.2 die Kompatibilität der inzwischen neu erschienenen Browser Internet Explorer 7, Firefox 1.5 und 2.0, Opera 9.0 und 9.1, Safari 1.0 und 2.0 (bisher war nur Safari 1.2 berücksichtigt) zu den beschriebenen Webstandards. SelfHTML hat jetzt auch CSS 2.1 in die Dokumentation mit aufgenommen, dessen W3C-Spezifikation formal noch nicht abgeschlossen ist, aber längst als stabil gilt. Weitere Neuerungen betreffen die im Browser installierbare CSS-Sidebar, das Kapitel über Perls CGI-Modul und die Kontaktmöglichkeiten. Mit der neuen Version nehmen die SelfHTML-Macher die Betreiber von Mirrors an eine kurze Leine, da diese das Projekt oft zur Eigenwerbung missbraucht haben sollen.
Um keine so langen Pausen zwischen den Aktualisierungen mehr aufkommen zu lassen, wollen sich die Verantwortlichen "frühzeitig an die Öffentlichkeit" wenden, doch "was die aktive Mitarbeit an der Dokumentation betrifft, so sind die Fragen, auf die das SelfHTML-Wiki eine Antwort sein sollte, noch nicht geklärt". Der Versuch, das Projekt zum Wiki umzustellen, war im ersten Anlauf gescheitert. Nicht zuletzt wegen der Spannungen, die sich daraus ergeben hatten, verließ vor einem Monat der SelfHTML-Gründer Stefan Münz das Projekt, um ein "Webkompetenz-Forum" ins Leben zu rufen.
Siehe auch:
- Mathias Schäfer über Krise und Zukunft von Selfhtml
- Stefan MĂĽnz verabschiedet sich
(heb)