Sendmail und Rsyslog bei Beta von Fedora 20 auĂźen vor
Fedora verzichtet jetzt standardmäßig auf den MTA (Mail/Message Transfer Agent) Sendmail und den Protokoll-Daemon Rsyslog. Auch Enlightenment gehört jetzt zum Lieferumfang.
Das Fedora-Projekt hat eine Beta von Fedora 20 zum Download freigegeben. Bei der Vorabversion der Linux-Distribution wird standardmäßig weder Sendmail noch Syslog installiert. Das bislang von Fedora immer eingerichtete Sendmail entfällt, da ein MTA (Mail/Message Transfer Agent) bei modernen Linux-Distributionen vielfach unnötig sei. Der Syslog-Daemon rsyslog bleibt außen vor, weil sich jetzt das Journal von Systemd um die Protokollierung von Systemereignissen kümmert. Solche erhält man jetzt über den Befehl "journalctl", denn eine /var/log/messages gibt es nicht mehr; wer eine möchte, muss lediglich das Paket "rsyslog" installieren.
Zum Lieferumfang von Fedora gehört nun auch Enlightenment 17 (E17). Die Hauptvariante der Distribution nutzt Gnome 3.10 als Desktop-Oberfläche; die KDE-Variante setzt auf die KDE SC 4.11. Cinnamon 2.0 steht in den Paket-Depots bereit. Beim Kernel baut Fedora noch auf die Version 3.11 und nicht auf das kürzlich freigegebene Linux 3.12. Das soll auch bei der finalen Version der Distribution so sein, die den neuen Kernel allerdings weniger später über die regulären Updates erhalten soll.
Die Ankündigung der Beta liefert Details zu diesen und weiteren Neuerungen von Fedora 20. Letzteres hatte ursprünglich am heutigen Tag erscheinen sollen, bevor die Entwickler den Zeitplan anpassten, um mehr Zeit für Fehlerkorrekturen zu haben. Sofern es keine weiteren Verzögerungen gibt, soll Fedora 20 am 10. Dezember erscheinen. Die Linux-Distribution wird dann rund zehn Jahre und einen Monat nach dem ersten Fedora erscheinen, denn vor wenigen Tagen hat das Fedora-Projekt zehnjähriges gefeiert. Siehe dazu auch:
(thl)