Server-Blades im Kombipack

Die kleine Berliner Firma Cluster Labs zeigt ein besonderes Blade-Server-Konzept.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die kleine Berliner Firma Cluster Labs zeigt ein besonderes Blade-Server-Konzept. Während Hersteller wie Fujitsu-Siemens, Compaq oder RLX Technologies vor allem möglichst viele Server in einem Rack unterbringen, setzt Server Labs bei den Serverblades 410 auf variable Kombinationsmöglichkeiten.

Die Blades im Compact-PCI-Format (cPCI) sind sehr kompakt und tragen außer einem Pentium-III-Prozessor (bis zu 1 GHz), zwei Speichermodulen (zu je maximal 512 MByte), dem Intel-Chipsatz 440GX und einem Netzwerkadapter (100 MBit) nur wenige weitere Bauelemente. Festplatten lassen sich im Rack an die Blades ankoppeln, doch diese sind nicht unbedingt nötig. Die Blades können einen Betriebssystem-Kern aus einem Flash-Speicher laden.

Der besondere Clou ist aber, dass sich diese Blades mit anderen Einschüben für Spezialaufgaben kombinieren lassen. Cluster Labs zeigt Einschübe mit digitalen Signalprozessoren oder Spezialchips zur schnellen Ver- und Entschlüsselung. Letztere beschleunigen vor allem sichere Internetverbindungen (wie SSL-Verbindungen) und entlasten die eigentlichen Serverprozessoren. So lassen sich maßgeschneiderte Server für bestimmte Applikationen zusammenstecken.

Ein ähnliches Konzept im größeren (und teurerem) Maßstab verfolgt Hewlett Packard mit dem "blade server bh7800" und den Blades "bc1100". Hier lassen sich CPU-Blades, Einschübe mit IDE-Festplatten sowie Management- und Netzwerk-Steckkarten mischen.

Cluster Labs finden Sie in Halle 6 am Stand H39/1, HP in Halle 1 am Stand 7i2 und Compaq in Halle 1 am Stand 4h2. (ciw)