Servicegeschäft sorgt für Umsatzwachstum bei Juniper
Wegen einer laufenden Untersuchung seines Aktienoptionsprogramms weist der Netzwerkausrüster vorläufig nur Umsatzzahlen aus. Danach konnte Juniper im dritten Quartal 573 Millionen US-Dollar umsetzen, das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
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Juniper hat Rumpfzahlen für das abgelaufene dritte Quartal seines Geschäftsjahres vorgelegt. Wegen einer laufenden Untersuchung seines Aktienoptionsprogramms weist der Netzwerkausrüster vorläufig nur Umsatzzahlen aus. Danach konnte Juniper im dritten Quartal 573 Millionen US-Dollar umsetzen, das sind fünf Prozent mehr als die 546 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
"Finanziell gesehen haben wir unsere Ziele erreicht", erklärte CEO Scott Kriens. Doch der Umsatzzuwachs wurde im Wesentlichen von der Servicesparte erwirtschaftet, die um 33 Prozent wuchs, während der Produktverkauf kaum merkbar zulegen konnte. Das fortgesetzt rückgängige Kerngeschäft mit Routern wird dem Juniper-Boss genauso wenig schmecken wie die Unsicherheiten, die mit der laufenden SEC-Untersuchung verbunden sind. Das Unternehmen setzt seine Hoffnungen in neue Produkte wie den MX960 Router.
Das Unternehmen ist wie zahlreiche andere US-Firmen wegen rückdatierter Aktienoptionen ins Visier der Börsenaufsicht geraten und wird die Finanzergebnisse vergangener Quartale neu berechnen müssen. Binnen Juniper rechnet mit Auswirkungen auf das Jahresergebnis, kann diese aber noch nicht beziffern und verzichtet deshalb vorläufig auf die Ausweisung eines Quartalsergebnisses.
Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Juniper Networks in US-Dollar
Quartal | Umsatz | Nettogewinn/ -verlust |
---|---|---|
4/01 | 151 Mio. | -5,1 Mio. |