Shapeways: Europäischer 3D-Druck-Dienstleister und -Pionier meldet Insolvenz an

Der 3D-Druck-Dienstleister Shapeways hat Insolvenz angemeldet. Die Zukunft des Unternehmens ist bisher unklar.

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(Bild: Politikaner, Attribution ShareAlike 3.0, commons.wikimedia.orgShapeways, Logo)

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Von
  • Carsten Wartmann

Der 3D-Druck-Dienstleister Shapeways hat Insolvenz angemeldet. Als Pionier seit 2007 hat Shapeways den 3D-Druck sozusagen demokratisiert, indem industrielle Druckverfahren Makern, Künstlern und kleinen Firmen zur Verfügung gestellt wurden. Die Zukunft des seit 2021 börsennotierten Unternehmens ist damit unklar; wir werden die weitere Entwicklung abwarten müssen. Gegenwärtig sind die Website mit Shop und Marketplace aber noch online und aktiv. Das Userforum aktuell allerdings nicht.

Über die genauen Gründe der Insolvenz von Shapeways ist nichts Offizielles bekannt; in einem LinkedIn Post schreibt Jules Witte, Plant Manager, nur einige allgemeine Informationen, wie er diese schlechten Neuigkeiten den Mitarbeitern beibringen musste. Allerdings sank der Börsenwert nach dem Börsengang 2021 in den vergangenen Jahren stetig und die Konkurrenz, sicher auch aus China, wurde immer stärker und auch präsenter. Dies vor allem in den für Maker und kleine Unternehmen sehr wichtigen sozialen Medien. Kaum ein Video, das nicht von einem Leiterplatten- und 3D-Druck-Dienstleister aus China gesponsert wird.

(Bild: heise.de/ratgeber/Einstieg-in-FreeCAD-Fingerring-mit-Beschriftung-bauen-4784087.html)

Auch wir in der Make: haben Shapeways als europäischen Dienstleister und Pionier oft genannt, wenn es darum ging, etwa Metall oder Nylon in Industriequalität zu drucken, sei es für Schmuck (siehe auch Bild oben) oder konstruktive Teile. Letzterer Artikel gibt auch noch ein paar Links zu anderen Dienstleistern und Arten, an einen 3D-Druck zu kommen.

(caw)